Trotz Vermittlungsversuch: kein Dialog in Sicht TT
Nach seinem Besuch in Athen am gestrigen Dienstag (25.8.) reiste der deutsche Außenminister Heiko Maas weiter nach Ankara, um mit seinem türkischen Pendant Mevlut Cavusoglu über die Lage im östlichen Mittelmeer zu sprechen. Während Maas bei beiden Seiten Gesprächsbereitschaft erkannte, verschärfte Cavusoglu den Ton und forderte, dass Griechenland zunächst seine „maximalen Ansprüche“ zurückschrauben müsse.
Deutschlands Außenminister Maas bemüht sich um Deeskalation in der Ägäis
Was vor rund 25 Jahren die USA war, ist momentan Deutschland: Vermittler in einem Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei. Aus diesem Grund reiste der deutsche Außenminister Heiko Maas am heutigen Dienstag nach Athen, um mit seinem griechischen Amtskollegen Nikos Dendias und Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis zu sprechen; anschließend ging es weiter nach Ankara. Ziel der Gespräche, das machte Maas in Athen deutlich, sei das Verhindern einer weiteren Eskalation zwischen beiden Ländern.
Die brenzlige Lage im östlichen Mittelmeer hält an TT
Die Lage in der südöstlichen Ägäis hat sich bisher nicht entspannt. Bereits am Donnerstagabend hatte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis angesichts des erhöhten Aufkommens von Kriegsschiffen vor einem Unfall auf hoher See gewarnt. Gestern Abend verbreitete sich die Meldung, dass es zu einer Kollision zwischen einem griechischen und einen türkischen Kriegsschiff gekommen sei.
Entspannungspolitik: Athen fordert Ankara zu Gesprächen auf TT
Seit Montag bewegt sich das türkische Forschungsschiff Oruc Reis, begleitet von einer Marineflotte, zwischen Gewässern südlich der Insel Kastelorizo, die zum griechischen Festlandsockel gehört, und der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Republik Zypern. Angesichts der Präsenz der türkischen Flotte hat auch Griechenland seine Streitkräfte mobilisiert.
Athen begrüßt Deeskalation im östlichen Mittelmeer
So schnell wie sich der Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei erhitzt hat, scheint sich die Situation nun auch wieder zu beruhigen – zumindest vorerst. Seit Dienstagmorgen (28.7.) liegt das türkische Forschungsschiff „Oruc Reis“ wieder im Hafen von Antalya, die türkische Suche nach Erdgas und Öl im östlichen Mittelmeer werde zunächst ausgesetzt. Auch von griechischer Seite wurden erste Marine-Einheiten zurückgezogen.