Ich kam, sah - und Griechenland siegte…
Die GZ feiert 2015 zwei Jubiläen - 10 jähriges Bestehen und 500. Ausgabe. Mir brachte dieses Jahr sogar drei "griechische" Jubiläen.
1965 - vor 50 Jahren - war ich zum ersten Mal in Griechenland.
1990 - vor 25 Jahren - nahm ich meine erste eigene Katze aus Griechenland mit nach Wien
2000 - vor 15 Jahren - übersiedelte ich mit eben dieser Katze und noch vielem mehr für immer nach Griechenland.
Ewige Reise
Das große weiße Schiff hatte seinen Rachen weit geöffnet und schickte sich an, die einen heraus- und die anderen hineinzulassen.
Ich fand bald meinen Platz auf dem himmelblauen Deck an der weißen Reeling.
Die Motoren fingen an zu brummen und schon bald ging die Fahrt los.
Lesvos – der Weg einer Liebe
Der Anfang- Mai 1987
Marlies, meine damalige Lebensgefährtin, zeigte mir in der Zeitung eine kleine Anzeige, in der eine Ferien-wohnung auf der griechischen Insel Lesvos recht preiswert angeboten wurde. Ungewöhnlich erschien uns die deutsche Telefonnummer. Wie sich später herausstellte, war es die Telefonnummer eines Ehepaares, deren Sohn nach Griechenland ausgewandert war, dort eine griechische Frau geheiratet hatte und ein recht erfolgreiches Installateurgeschäft aufgemacht hatte.
Ein Spiti auf Milos
Mit 17 Jahren kam ich einst zum ersten Mal nach Griechenland. 1967 – 4 Monate nach dem Militärputsch – reiste meine Oberstufenklasse mit 3 Lehrern und 15 Schülern per Bahn über Jugoslawien nach Athen. Nie zuvor und nie danach war die Dauer einer Klassenreise in Berlin so lang, nämlich fast 5 Wochen. Mein Klassenlehrer konnte noch nicht einmal die griechische Sprache.
Dimitris Bagnionas: Der Grieche, in dem ein Italiener steckt
Ein pinkfarbenes Schild am Ortseingang von Sykia, einem kleinen Ort an der Südspitze der Sithonia/Chalkidiki verweist auf eine Eisdiele. DIVA steht da in lateinischer,weißer Schrift - "Gelato artigianale" und ein Pfeil weist den Weg etwa 50 Meter geradeaus und dann rechts. Ein echter Italiener im Hinterland der Chalkidiki? Und tatsächlich: In einem Eckhaus direkt an der alten Platia, inmitten von alten Häusern mit abblätterndem Putz und einer zugenagelten "Pantopoleia" leuchtet divenhaft, neonhelles Licht aus einem modernen Eckgeschäft.