Die griechische Statistikbehörde ELSTAT revidierte die
Wirtschaftszahlen der Periode 2006-2011. Die neuen Daten belegen,
dass die fünfjährige Rezession des Landes noch tiefer ist als
bislang angenommen. ELSTAT zufolge schrumpfte die Wirtschaft im
Jahr 2010 um 4,9 % und nicht um 3,5 %. Auch im Jahr 2011 fiel die
Krise schlimmer aus: das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 7,1 %
statt der bislang geschätzten 6,9 %. In absoluten Zahlen gesehen
belief sich das BIP somit Ende 2011 auf 208 Mrd.
Euro – sieben
Milliarden weniger als in der vorherigen Schätzung. Das hat
negative Auswirkungen auch auf das Haushaltsdefizit dieses Jahres:
den neuen BIP-Zahlen zufolge belief es sich auf 9,3 % am BIP, und
nicht auf 9,0 %, wie die Regierung vergangene Woche ankündigte. Die
Revision basiert auf neuen Konsumentendaten, die einen viel
steileren Rückgang des Verbrauchs aufwiesen, hieß es von Seiten der
ELSTAT. (GZdd)