Griechenland / Athen. 2,6 Milliarden Euro an Steuergeldern will die
Steuerfahndung SDOE in den kommenden Monaten eintreiben. Als erstes
sollen Personen mit hohen Löhnen und großem Privatbesitz ins Visier
genommen werden. Noch im August will der Sekretär der SDOE ein
entsprechendes Mitarbeiter-Team zusammenstellen. Dieses soll
Personen ausfindig machen, die ein relativ niedriges Einkommen
deklarieren, in Wirklichkeit aber viel verdienen.
en. Zweites Ziel sind
Steuersünder, die Besitzer von Offshore Firmen sind. Erste
Ergebnisse wurden bereits jetzt veröffentlicht. 3.800 Griechen sind
demzufolge Besitzer von großen Immobilien, die sie an ihre Offshore
Firmen überschrieben haben. Weitere 3.000 besitzen teuere Boote und
Yachten, die ebenfalls an Offshore Firmen übertragen wurden, und
auf die SDOE nun bei ihren Recherchen stieß. Als zweites Ziel will
sich die Steuerfahndung Geschäfte in den zentralen Athener Vierteln
Kolonaki, Monastiraki und am Syntagma Platz genauer ansehen. Einem
Bericht der Zeitung „To Vima“ zufolge würde die Regierung ihr
gestelltes Ziel der Einnahmen bereits erreichen, wenn sogar nur 25
Prozent der ausstehenden Steuerschulden eingetrieben werden
könnten. (Griechenland Zeitung / eh)