Griechenland / Piräus. Die Hafenarbeiter in Piräus führen nach
Unterbrechungen abermals einen 48stündigen Streik durch. Sie
protestieren damit gegen die Übernahme des Hafens durch die
chinesische Firma Cosco. Bereits im Oktober hatten die
Hafenarbeiter tagelang gestreikt, diesen Streik aber nach
Gesprächen mit der Regierung vorübergehend ausgesetzt. Die
Regierung brachte nun ihr Bedauern über die Entscheidung der
Hafenarbeiter zum Ausdruck.
ck. Die Ministerin für Wirtschaft,
Wettbewerb und Handelsschifffahrt, Louka Katseli, sagte, es sei
schwer für sie zu verstehen, wodurch der Streik berechtigt sei,
nachdem die Regierung bereits versuche, mit der chinesischen Firma
den Vertrag zu überarbeiten, den diese mit der letzten Regierung
abgeschlossen hat. Der Streik gilt laut Vertrag mit Cosco als
„höhere Gewalt“, so dass dadurch keine Vertragsstrafen gefordert
werden können. Derzeit lagern im Hafen von Piräus rund 5.000
Container mit Fracht. Durch den Streik könnte es in Griechenland zu
Versorgungsengpässen kommen. (Griechenland Zeitung / sb, Foto:
Eurokinissi)