Drei von fünf Griechen haben jeden Monat große Probleme, mit dem zur Verfügung stehenden Einkommen über die Runden zu kommen: Sie gaben an, dass durchschnittlich am 19. Tag des Monats alle Reserven verbraucht worden seien.
Vier von fünf Befragten stellten darüber hinaus fest, dass sie nicht über die Möglichkeit verfügen zu sparen. Diese Fakten gehen aus einem Bericht des Instituts für KMU des Dachverbands Griechischer Händler, Handwerker und Gewerbetreibender (IME GSEVEE). Als zentrale Ursache für die angespannte finanzielle Situation wird von den meisten Teilnehmenden der Untersuchung die Teuerung hervorgehoben. Rund 70 Prozent der Befragten konstatierten, dass sie vor allem wegen der gestiegenen Lebensmittelpreise ihre Freizeitaktivitäten sowie zusätzliche Konsumausgaben auf ein Minimum begrenzen müssten. Gleichzeitig stellt die fristgerechte Begleichung von Rechnungen eine tagtägliche Herausforderung der Griechen dar. IME GSEVEE kommt darüber hinaus zum Schluss, dass jeder Zehnte in extremer Armut lebt, d. h., dass die Befriedigung von Grundbedürfnissen zu einer schier unüberwindlichen Herausforderung wird. (Griechenland Zeitung / eb)