Die Inflation erreichte im Juli in Griechenland mit 11,6 % erneut ein sehr hohes Niveau; im Juni lag sie bei 12,1 %. Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge sind die Bürger des Landes besonders durch die hohen Energiekosten betroffen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde eine Zunahme der Preise von 178,9 % ermittelt. Die Ausgaben für elektrischen Strom haben innerhalb eines Jahres um 55,8 % zugelegt. Doch auch andere Produkte, etwa Fleisch, Milch und Brot, verteuerten sich im Vergleich zum Juli 2021 deutlich (+16 %).
Angesichts der hohen Inflationswerte erklärte Finanzminister Christos Staikouras am Dienstag (9.8.) in einem Fernsehinterview, dass noch vor Weihnachten neue Maßnahmen bekanntgegeben würden, um diese Entwicklungen abzufedern. Darunter sei etwa eine Rentenerhöhung ab dem Jahr 2023.
Beobachter gehen außerdem davon aus, dass Premierminister Kyriakos Mitsotakis im September anlässlich der Internationalen Messe Thessaloniki (DETH) Maßnahmen ankündigen dürfte, mit denen die Privathaushalte angesichts der Teuerungswelle entlastet werden. (Griechenland Zeitung / eh)