Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem folgenden Bürgerkrieg begann in Griechenland eine Art „Wirtschaftswunder“, in dessen Folge das Bruttoinlandsprodukt (BIP) jährlich um durchschnittlich 6 bis 7 % wuchs. Die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union hatte enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft. Griechenland trat 2001 auch der Eurozone bei. Bis 2008 übertraf das BIP-Wachstum das Niveau der meisten EU-Länder.
Die moderne Wirtschaftsstruktur Griechenlands basiert zu einem nicht unbeträchtlichen Teil auf Bareinnahmen aus dem Dienstleistungssektor und dem Tourismus, der mehr als 15 % des staatlichen BIP ausmacht und fast 17 % der Bevölkerung des Landes im erwerbsfähigen Alter beschäftigt.
Wie in den meisten Ländern der Ersten Welt begann in Griechenland infolge der globalen Finanzkrise im Jahr 2009 eine Rezession, die sich seit 2010 durch fiskalische Ungleichgewichte verschärfte. Das Bedürfnis des Staates nach Stabilität und Stärkung der Wirtschaft des Landes führte die Regierung zu der Entscheidung, trilaterale Finanzhilfen von EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) anzunehmen.
Ab 2014 begann sich die Wirtschaftslage Griechenlands zu normalisieren, was zu einem positiven BIP-Wachstum von 0,8 % führte. Griechenland verzeichnet seit 2009 ein um 15,3 % reduziertes Staatshaushaltsdefizit aufgrund der harten wirtschaftlichen Forderungen der EU, was bei einem Großteil der Bevölkerung für Unmut gesorgt hat. Trotz sechs Jahren Stagnation hatte das Wirtschaftssystem des Landes seit 2014 einen Überschuss und ein Staatsdefizit erreicht. Das Budget erreichte 3,5 % des BIP. Nicht berücksichtigt sind hier allerdings die Folgen der Corona-Pandemie; derzeit wächst das Defizit wieder deutlich an.
Ein weiterer bedeutender Teil des BIP stellen die Versicherungs- und Reiseunternehmen dar. Die am weitesten entwickelten und wirtschaftlich rentabelsten Industrien sind: Textil-, Petrochemie-, Lebensmittel- und Hüttenindustrie.
Der staatliche Sektor der Wirtschaft generiert ebenfalls einen großen Teil der Einnahmen. Dieser Erfolg im öffentlichen Sektor ist auf ein gut abgestimmtes Bankensystem und einen entwickelten Handel zurückzuführen. Darüber hinaus handeln Leute auch in Griechenland mit BitQT, Bitcoin wird in Hellas als Zahlungsmittel und Wertaufbewahrungsmittel verwendet. Einige Geschäfte bieten die Möglichkeit, mit Kryptowährung zu bezahlen. Die Nachfrage nach Kryptowährungen kann sich unter gewissen Umständen verstärken: - Bei hoher Inflation stellt das Vorhandensein von Top-Kryptowährungen eventuell eine Möglichkeit dar, einen Teil Ersparnisse vor Wertverlust zu schützen; - Einige Länder erlegen Beschränkungen für die Entnahme von Kapital im Ausland auf, und Griechenland ist dabei keine Ausnahme. Vor diesem Hintergrund kann die Popularität von Kryptowährungen zunehmen; - Der Staat kann einem Bürger Eigentum entziehen, jedoch keine Kryptowährung; - Bei hohen Provisionen von Banken bei der Geldüberweisungen stellen Kryptowährungen eine Alternative zu Banküberweisungen dar. (ba)