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Besteuerung vom Kryptowährungen in Griechenland

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Foto (© GZek) Foto (© GZek)

Die meisten europäischen Länder sowie eine Reihe von Ländern in Lateinamerika und Asien betrachten Kryptowährung als eine Quelle für persönliches oder unternehmerisches Einkommen, die zusammen mit Einkünften aus gewöhnlichen Geschäftsarten, wie z. B. Produktion. Das Einkommen wird bestimmt, wenn eine Transaktion mit einer Kryptowährung eine Zahlung für den erhaltenen Gewinn beinhaltet. In Griechenland können Kryptowährungen sowohl als Kapitalgewinne als auch als Einkommen besteuert werden.

Im Falle eines Unternehmens erzeugen Veräußerungsgewinne aus dem Mining oder dem Handel mit virtuellen Währungen Steuerverbindlichkeiten mit einem Pauschalsteuersatz von 29 %. Natürliche Personen werden unterschiedlich besteuert: Kapitalgewinne werden mit 15 % besteuert, während persönliche Einkommensteuersätze zwischen 22 und 45 % liegen.
Am vorteilhaftesten für die Steuerzahler in Bezug auf die Besteuerung von Kryptowährungsaktivitäten sind die Steuersysteme in Ungarn (Zinssatz 9 %), Liechtenstein (12,5 %), Litauen (15 %), Rumänien (16 %). Der zweithäufigste Ansatz zur Besteuerung von Kryptowährungen besteht darin, Gewinne als Kapitalgewinne zu verbuchen. Sie können im Laufe der Zeit im Preis steigen, sodass man dann dadurch große Gewinne in Bitiq erzielen kann, oder an Wert verlieren. Die Steuerbemessungsgrundlage entsteht nur, wenn der Verkaufspreis einer Kryptowährung höher ausfällt als der Kaufpreis, was der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen ähnelt.
Heutzutage gibt es in Griechenland eigentlich keine gesetzliche Regulierung der Kryptowährung. Aber aufgrund des Rückgangs des griechischen Vertrauens in traditionelle Banken sind Bitcoin und Altcoins fast die einzige Alternative zu Fiat-Geld geworden. Außerdem waren die Griechen unter den ersten, die den Zugang zum Netzwerk von Krypto-Geldautomaten in den größten Städten (Athen, Thessaloniki und andere) erhielten.
Die Steuerbelastung für juristische und natürliche Personen in Griechenland entspricht weitgehend dem EU-Durchschnitt. Gleichzeitig können die Steuern in Griechenland nicht außerhalb des Kontexts der langen Wirtschaftskrise betrachtet werden, in der sich der Staat seit 2008 befindet.
Die Besteuerung von Kryptowährungen variiert also von Land zu Land. Fast ein Viertel der Staaten weltweit betrachtet aber Kryptowährungen entweder als Einkommensquelle oder als Vermögenswert, der Kapitalgewinne generiert. (ba)

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