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Griechen arbeiten 179 Tage im Jahr für den Fiskus

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Der sogenannte „Tag der Steuerfreiheit“ fällt in Griechenland rein rechnerisch betrachtet auf den 29. Juni. Das geht aus einer Studie des Zentrums Liberaler Studien – Markos Dragoumis (KEFIM) hervor.

Diesen Berechnungen zufolge arbeiten Angestellte in Griechenland pro Jahr 179 Tage nur dafür, dass sie anfallende Steuern begleichen können. Erst danach fallen theoretisch Verdienste für die individuellen Bedürfnisse an. Das ist immerhin doppelt so viel, wie ein durchschnittlicher Haushalt in Hellas für Lebensmittel und sonstige Utensilien des täglichen Bedarfs ausgibt. Im Jahr 2019 lagen der griechischen Statistikbehörde ELSTAT zufolge die Steuerabgaben der Haushalte bei 71,9 Milliarden Euro und die sonstigen Ausgaben bei 44,4 Milliarden Euro.
Das Jahr mit den höchsten Abgaben an den Fiskus war 2013, als eine akute Finanz- und Wirtschaftskrise ihren Höhepunkt erreicht hatte; damals mussten die Griechen im Durchschnitt 232 Tage für den Fiskus tätig sein.
Die Forscher des KEFIM stellen außerdem fest, dass dieses Jahr die steuerliche Freiheit erst am 10. August zu erwarten sei. Dies sei einem zu erwartenden Haushaltsdefizit geschuldet, das im laufenden Jahr vor allem auf die Corona-Pandemie zurückzuführen sei. (Griechenland Zeitung / eh)

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