Login RSS

Wachstumsvisionen und emblematische Investitionen

  • geschrieben von 
Foto (© dgihk/Archiv): Das Foto stammt vom Wirtschaftsforum in Berlin im März 2020. Foto (© dgihk/Archiv): Das Foto stammt vom Wirtschaftsforum in Berlin im März 2020.

Die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer wird in der kommenden Woche (8.6.) mit Unterstützung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DGIHK) das 5. Deutsch-Griechische Wirtschaftsforum im digitalen Format organisieren. Der Titel lautet „Wachstumsvision – Emblematische Investitionen“. Insgesamt werden daran 27 Referenten aus Deutschland und Griechenland teilnehmen.

Bei dem hochkarätig besetzten Forum der DGIHK sollen in erster Linie die Investitionskooperationen zwischen Unternehmer-Gemeinden in Griechenland und Deutschland gestärkt und ausgebaut werden. Ein geographischer Schwerpunkt liegt diesmal auf dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, das in den Bereichen der Digitalisierung und des Kohleausstiegs Spitzenleistungen vorweisen kann. Gerade in diesen Segmenten engagiert sich Griechenland in den letzten Jahren zunehmend. Bis 2028 etwa will man alle Lignitwerke des Landes schließen.
Bei dem Event in der kommenden Woche handelt es sich um eine Nachfolgeveranstaltung des erfolgreichen Deutsch-Griechischen Wirtschaftsforums, das im März vorigen Jahres in Berlin auf Initiative des griechischen Premierministers Kyriakos Mitsotakis und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel stattfand.

Prominente Referenten

Eröffnet wird das 5. Forum, das unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Entwicklung und Investitionen steht, durch Konstantinos Marangos, den Präsidenten der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer, und durch Dr. Volker Treier, Mitglied der Hauptgeschäftsführung und Außenwirtschaftschef des DIHK. Grußworte sprechen u. a. Norbert Barthle, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Beauftragter der Bundeskanzlerin für die Deutsch-Griechische Versammlung (DGV); Dr. Stephan Keller, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, sowie Maria Marinaki, Botschafterin Griechenlands in der Bundesrepublik Deutschland, und Dr. Ernst Reichel, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Griechenland. Die Eröffnungsrede hält Theodoros Skylakakis, Stellvertretender Finanzminister, und die Hauptrede Adonis Georgiadis, Minister für Entwicklung und Investitionen.

Case studies für die Zukunft

In den drei geplanten Panels werden zentrale Themen der gegenwärtigen und künftigen Wirtschaftsentwicklung behandelt: „Digitalisierung – Transformation der Wirtschaft“ (I); „Emblimatische Investitionen & Erfolgsgeschichten“ (II) und „Energiewandel“ (III). Im Rahmen von Panel II werden die größten deutschen Investitionen in Griechenland in den maßgeblichen Zweigen der Ökonomie präsentiert werden sowie die bilateralen Investitions-„Allianzen“, die für ähnliche zukünftige Vereinbarungen als case studies fungieren könnten. Bei Panel III liegt der Fokus zum einen auf den allgemeinen Bemühungen Europas, das Problem des Klimawandels zu bewältigen, und zweitens auf dem nationalen Plan Griechenlands zum schrittweisen Ausstieg aus der Kohle sowie auf den Investitionen, die dieses strategische Ziel stützen sollen.

Chancen in neuem Umfeld

Das Geschäftsführende Vorstandsmitglied der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer Dr. Athanassios Kelemis hob angesichts des 5. Deutsch-Griechischen Wirtschaftsforums hervor, dass „es im Wesentlichen eine neue ,Einladung‘ an die beiden nationalen Gemeinden Griechenlands und Deutschlands darstellt, die gemeinsamen Investitionsaktivitäten zu intensivieren. In dieser Epoche bietet besonders Griechenland viele und wichtige Chancen im Rahmen seiner Bemühungen, in den kommenden Jahren seine doppelte Transformation erfolgreich umzusetzen – in ein neues, modernes, digitales Umfeld und hin zu einem neuem Produktionsmodell, mit völliger Unabhängigkeit von Lignit.“ Der nationale Wachstumsplan Griechenlands, den die Regierung zur Rückkehr des Landes zum Wirtschaftswachstum in der Post-Covid-Epoche ausgebarbeitet habe, „schafft in Verbindung mit den finanziellen Mitteln, die aus dem EU-Aufbaufonds in die griechische Wirtschaft fließen werden, tatsächlich die bestmöglichen Voraussetzungen für einen neuen, sich dynamisch entwickelnden Zyklus von Investitionen“, fügte Dr. Kelemis hinzu.

eB2B-Meetings

Im Rahmen der Veranstaltung sind an zwei Tagen (8. und 9. Juni) auch virtuelle B2B-Meetings vorgesehen. Zahlreiche griechische und deutsche Unternehmen, die aus den wichtigsten Sektoren der Wirtschaft kommen – wie Energie oder Erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, Informationstechnologien und Telekommunikation (ICT), Tourismus und Agrarwirtschaft –, haben bereits ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Informationen und Anmeldeformulare für das 5. Deutsch-Griechische Wirtschaftsforum sowie die B2B-Meetings findet man unter www.german-chamber.gr. Einer der Mediensponsoren der DGIHK-Veranstaltung ist die Griechenland Zeitung. (GZeb)

Nach oben

 Warenkorb