Der Bau eines modernen Unterwasserkabels für die Stromverbindung zwischen der Peloponnes und Kreta läuft auf Hochtouren und soll bereits 2020 fertiggestellt sein. Am Donnerstag (7.11.) wurden auch die Verträge für die Nebenleitungen unterzeichnet. Das Übereinkommen für die Hauptleitung wurde bereits im November 2018 unter Dach und Fach gebracht.
Unter anderem sollen neue Leitungen gelegt werden; bereits bestehende ältere sollen umgerüstet werden. Die Unterwasserkabel werden über eine Strecke von 132 Kilometern laufen und in einer Tiefe von bis zu 1.000 Meter unter der Meeresoberfläche verlegt.
Für das gesamte Werk werden 365 Millionen Euro veranschlagt. Co-finanziert wird das Projekt von der EU und Griechenland sowie durch Kredite aus der Europäischen Investitionsbank.
Damit wird Kreta auch im Winter stabil mit Elektroenergie versorgt werden. Endgültiges Ziel ist es, bis 2028 alle umweltverschmutzenden Stromproduktionseinheiten zu schließen – bisher wurde vor allem Diesel verbrannt, um Elektroenergie zu gewinnen. Nächstes Ziel ist es, dass Kreta auch mit Attika per Unterwasserkabel verbunden wird. (Griechenland Zeitung / eh)