Der Export griechischer Weine floriert. Der finanzielle Wert der Ausfuhren betrug im vergangenen Jahr 84,4 Millionen Euro.
Dies teilte die Zentrale Genossenschaft für Weinerzeugnisse mit, wobei sie sich auf Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT beruft. Die Studie berücksichtigt die jeweiligen Kategorien der Weine, ob es sich etwa um Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung (POP) oder um solche mit geschützter geografischer Angabe (PGE) handelt. Weiterhin untersucht die Genossenschaft, ob die Weine in Flaschen abgefüllt oder in größeren Einheiten verkauft wurden.
Demnach gehörten 2018 36,47 % der exportierten Weine der PGE-Kategorie an, 35,34 % der Kategorie POP. Bei einem Viertel der exportierten Weine (24,55 %) werden weder Herkunft noch Rebsorten angegeben.
Die POP-Weine werden im Schnitt zu einem Wert von 2,72 Euro pro Liter verkauft; zu 80 % gehen sie in Tanks an den Käufer, sind also nicht in Flaschen abgefüllt. Die PGE-Weine hingegen kosten durchschnittlich 3,59 Euro pro Liter und gehen bereits im Flaschen abgefüllt an den Käufer.
Weine, die weder eine geografische Angabe tragen und bei denen die Konsumenten auch nicht über die jeweiligen Rebsorten informiert werden, werden für 1,69 Euro pro Liter verkauft. Die Genossenschaft spricht von einer „unschönen Situation“, dass diese Weine mehrheitlich (85 %) in Flaschen abgefüllt exportiert werden. Hauptimporteur für diese Weine ist der deutsche Markt. (Griechenland Zeitung/eh)