Der von Griechenland erwirtschaftete Primärüberschuss in Höhe von 3,5 Prozent wird nicht angezweifelt. Das hat am Dienstag (5.11.) der Vorsitzende der Eurogruppe, Mario Centeno, während eines Treffens der EU- Finanz- und Wirtschaftsmister (Eurogruppe) festgestellt. Gleichzeitig nehme man den griechischen Haushaltsplan für 2019 unter die Lupe und auch, wie der erwirtschaftete Überschuss ausgegeben werden könne.
Hintergrund für diese Feststellung ist das Ziel der griechischen Regierung, die ab dem 1.1.2019 vorgesehenen weiteren Rentenkürzungen nicht umzusetzen. Hierbei handelt es sich um eine Vereinbarung, die mit den internationalen Geldgebern im Rahmen der Spar- und Reformprogramme (Memoranden) getroffen wurde. Ende November will das Parlament in Athen über eine entsprechende Pensionsreform abstimmen. Zuvor will die Eurogruppe am 19. November über dieses Thema beraten. Der EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici stellte optimistisch fest, dass man eine „positive Botschaft“ senden möchte. (Griechenland Zeitung / eh)