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Griechenlands Finanzbehörde auf der Suche nach Steuersündern

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Protestes gegen das Vorgehen der Unabhängigen Behörde für Öffentliche Einnahmen, die u. a. auch für elektronische Versteigerungen von Immobilieneigentum zuständig ist. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand während eines Protestes gegen das Vorgehen der Unabhängigen Behörde für Öffentliche Einnahmen, die u. a. auch für elektronische Versteigerungen von Immobilieneigentum zuständig ist.

Beamte der Unabhängigen Behörde für Öffentliche Einnahmen, die auch als Steuerfahndung fungiert, sind in allen Landesteilen aktiv. Während ihrer Kontrollen haben sie schon einiges erlebt. So etwa hat ein Mann für Abholungen vom internationalen Athener Flughafen „Eleftherios Venizelos“ drei Minibusse mit VIP-Ausstattung betrieben. Mit diesen hat er Urlauber vom Flughafen aus bis nach Loutraki in der Nähe von Korinth transportiert.

Für die 75minütige Strecke hat er rund 280 Euro verlangt und dafür keine Quittungen ausgestellt. Formale unternehmerische Basis war eine einfache Taxi-Lizenz aus dem Jahre 1970. In der mittelgriechischen Stadt Trikala wurde ein Veranstaltungsunternehmen auffällig. Die Verantwortlichen wurden dabei ertappt, für eine Hochzeitsfeier keine Quittung ausgestellt zu haben. Die für die Dienstleistung zu bezahlende Summe betrug 2.700 Euro. In Agrinio (Westgriechenland) hat es der Besitzer einer Gaststätte versäumt, sieben Quittungen mit einem Gesamtbetrag von 950 Euro auszustellen. In der mittelgriechischen Stadt Lamia hat ein Unternehmen, das im Gesundheitssektor aktiv ist, 80.000 Euro hinterzogen: Hier wurden in rund 1.800 Fällen keine Rechnungen ausgestellt.
Im nordgriechischen Kommotini flog ein hinterziehender Steuerberater auf. Er hatte für 61 geschäftliche Vorfälle keine Quittungen ausgestellt. Die Gesamtsumme belief sich auf 4.430 Euro. (Griechenland Zeitung / eh)


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