Griechenland hat plötzlich wieder geringere Einnahmen als geplant. Die Lücke für den Zeitraum Januar bis August beträgt mehr als 1,7 Milliarden Euro. In den ersten acht Monaten des Jahres sind in den griechischen Staatskassen 30,24 Milliarden eingegangen.
Das mit den Geldgebern vereinbarte Ziel waren 32 Milliarden Euro. Das Finanzministerium in Athen stellt fest, dass der Rückstand vor allem auf die Immobiliensteuer Enfia zurückzuführen sei; ursprünglich war diese im August fällig, die Zahlfrist wurde auf September verschoben. Hinter dem Soll liegen aber vor allem auch die Einnahmen durch Privatisierungen und Verpachtungen. Zudem sind die Steuerrückzahlungen (2,565 Milliarden Euro) um 469 Millionen Euro höher ausgefallen als geplant.
Das Finanzministerium zeigt sich nach wie vor zuversichtlich, dass das Ziel, bis Ende des Jahres einen Haushaltsüberschuss in Höhe von 1,75 % des Bruttoinlandproduktes zu erwirtschaften, erreicht wird. (Griechenland Zeitung/eh; Archivfoto: © Eurokinissi)