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Eurogruppe genehmigt vorerst 1,1 Mrd. Euro für Griechenland Tagesthema

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Eurogruppe genehmigt vorerst 1,1 Mrd. Euro für Griechenland

Am Montag haben die Finanzminister der Eurozone in Luxemburg eine Hilfstranche in Höhe von 1,1 Mrd. Euro für Griechenland freigegeben. Sie ist nur ein Teil einer Kreditrate in Höhe von 2,8 Milliarden Euro. Diese Gelder sollen ausschließlich für die Tilgung älterer Staatsschulden verwendet werden. Die noch ausstehenden 1,7 Mrd. Euro sollen am 24. Oktober im Rahmen eines Treffens der Euro-Finanzminister freigegeben werden. Mit diesem letzteren Betrag wird Athen Schulden gegenüber privaten Lieferanten und Dienstleistern begleichen. Das Geld soll dadurch praktisch in die Realwirtschaft fließen, wodurch man sich neue Impulse erhofft.


Finanzminister Efklidis Tsakalotos zeigte sich am Montag mit der jüngsten Entwicklung zufrieden: „Es ist ein sehr gutes Treffen der Eurogruppe für Griechenland gewesen“, fasste er zusammen. Der Minister fügte hinzu, dass die Euro-Finanzminister „einheitlich festgestellt“ hätten, dass Griechenland alle 15 Voraussetzungen für die Auszahlung der Rate erfüllt habe. Das Splitten der Rate sei technischen Gründen geschuldet; die Daten für September über die Bedienung von Schulden gegenüber Privat würden noch nicht vorliegen.
Gleichzeitig signalisierte Tsakalotos Entwarnung: Die Auszahlung der Rate könne auf sich warten lassen, da Griechenland in der unmittelbaren Zukunft „keine bedeutende Zahlungen zu leisten“ habe.
Der Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici erklärte nach dem Treffen der Eurogruppe am Montag: „Griechenland befindet sich auf einem guten Weg.“ Der Vorsitzende der Euro-Gruppe Jeroen Dijsselbloem stellte fest, dass der Auszahlung der ausstehenden 1,7 Milliarden Euro nichts im Weg stehe. Man könne nun mit der zweiten Bewertung der griechischen Spar- und Reformfortschritte beginnen, erklärte der Holländer. (Griechenland Zeitung / eh)

Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag während der Sitzung der Eurogruppe. Rechts im Bild: der griechische Finanzminister Tsakalotos.

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