Die nach wie vor sehr hohe Arbeitslosigkeit in Griechenland scheint sich – zumindest im späten Frühjahr – nicht verändert zu haben. Die europäische Statistikbehörde Eurostat bezifferte sie für den Monat Mai auf 23,5 %. Das ist der gleiche Wert wie im Vormonat April. In Zahlen ausgedrückt waren damit 1,12 Millionen Menschen ohne Erwerb. Damit hat Hellas nach wie vor die höchsten Arbeitslosenzahlen innerhalb der EU.
Unter den griechischen Männern sind 19,5 % arbeitslos, bei den Frauen sind es 28,5 %. Am stärksten betroffen sind nach wie vor junge Leute unter 25 Jahren. Im Mai waren 50,3 % von ihnen offiziell erwerbslos. Hier gibt es einen deutlichen Anstieg zum Vormonat April (47,3 %). Der größte Rückgang der Arbeitslosenzahlen innerhalb der EU konnte auf Zypern festgestellt werden. In der Inselrepublik ist die Arbeitslosenzahl im genannten Zeitraum von 15 % auf 11,6 % zurückgegangen. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Archivfoto entstand im Februar dieses Jahres vor dem Arbeitsministerium in Athen. Die Demonstranten fordern auf ihrem Transparent vollständigen Sozialversicherungsschutz und Arbeitslosengeld für alle Erwerbslosen.