Die Athener Börse erlebte am Montag einen heftigen Einbruch. Der Generalindex verlor 7,87 % und schloss bei nur mehr 464,23 Punkten. Es ist der niedrigste Stand seit 1989. In der griechischen Presse war angesichts dieser Talfahrt bereits vom „Schwarzen Montag“ die Rede. Am schlimmsten betroffen war der Bankensektor, der um knapp 25 % nachgab.
Anlass für diese Talfahrt waren Kursverluste anderer europäischer Märkte, aber auch die allgemeine Lage in Griechenland. Zuvor hatten Gerüchte über einen eventuellen vorverlegten Urnengang viele Anleger verunsichert. Geschürt worden war ein solches Szenarium nicht zuletzt durch Äußerungen des Verteidigungsminister Panos Kammenos. Er ist mit seiner Partei der Unabhängigen Griechen (ANEL) Juniorpartner in der Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras (SYRIZA). (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag vor der Athener Börse.