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Griechenlands Börse nach Zwangsschließung schwer im Minus

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Griechenlands Börse nach Zwangsschließung schwer im Minus

Nach fünf Wochen Zwangspause hat die Athener Börse am Montag mit einem Minus von etwa 23 % eröffnet. Bei den Banken wurde sogar ein Minus von rund 30 % verzeichnet. Der Umsatz lag in den ersten 30 Minuten bei 4 Millionen Euro. Im Laufe des Tages erholte sich der Generalindex etwas, um 15 Uhr Ortszeit lag er bei -16,28 % (667 Punkte). Einige Beobachter sprachen bereits von einem „Schwarzen Montag“.


Vor fünf Wochen, das heißt am Freitag dem 26. Juni, hatte die Börse am letzten Tag vor der Pause mit einem Gewinn von 2,03 % eröffnet. Bei Schließung lag das damalige Wochenplus bei 16,03 % (797,52 Punkte). Hintergrund waren die Aussichten für eine Einigung zwischen der griechischen Regierung und den Geldgebern. Der Gesamtwert aller im Umlauf befindlichen Aktien belief sich auf knapp 50 Mrd. Euro.
Ausländische Investoren, die knapp 60 % der Börsenkapitalisierung ausmachen, werden ab sofort völlig vom Regime der geltenden Kapitalkontrollen im griechischen Finanzsystem befreit. Das heißt, dass sie uneingeschränkt Geldüberweisungen von und nach Griechenland tätigen können, um hiesige Aktien zu erwerben oder zu verkaufen. Für griechische Investoren gilt hingegen eine Reihe von Einschränkungen. Im Grunde dürfen sie keine Gelder vom inländischen Bankensystem verwenden, um Titel zu erwerben.
Hintergrund für die fünfwöchige Schließung der Börse war eine Zwangsschließung der Banken zwischen dem 29. Juni und dem 20. Juli. Für die griechischen Kontoinhaber gibt es quasi noch immer eine Begrenzung bei den Geldabhebungen, die bei 60 Euro täglich liegt. Zuvor waren die Bankeinlagen im ersten Halbjahr 2015 in den griechischen Geldhäusern auf Grund der unbeständigen politischen Situation und der damit verbundenen Angst vor einem Staatsbankrott um 28 % zurückgegangen.


(Griechenland Zeitung/eh/dc)

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