Amir Akbari, ein alleinerziehender Vater, floh vor vier Jahren mit seiner dreijährigen Tochter Anahita aus dem Iran nach Griechenland. Er war in seiner Heimat zum Christentum konvertiert und hatte Angst, wegen seines Glaubens verfolgt zu werden.
In Griechenland ist das Leben jedoch härter als erwartet. Amir beantragt Asyl, doch das Verfahren stockt. Von seinem Job in einer kirchlichen Organisation kann er gerade so überleben. Im Sommer 2021 ist er so verzweifelt, dass er mit seiner Tochter zu Fuß Richtung Bosnien aufbricht. Über Kroatien und die Slowakei gelangen die beiden bis nach Frankreich. Amir trägt Anahita während der Flucht meistens auf seinen Schultern, oft gehen die beiden Hand in Hand.
Zwei Monate harren Vater und Tochter im berüchtigten Flüchtlingslager in Calais aus, bis ein Schlepper sie per Boot nach England bringt. Eine riskante Reise, die gut endet: Die beiden finden in Birmingham ein neues Zuhause. Zunächst sind Amir und Anahita überglücklich, aber es fällt ihnen schwer, sich in Großbritannien ein neues Leben aufzubauen.
Über drei Jahre lang hat „Re:“ Amir und Anahita bei ihrer dramatischen Reise durch Europa begleitet. Amir wollte immer den „Geschmack des Glücks" finden und schmecken. Hat er das geschafft?
Freitag, 30. Juni |10.05 Uhr |hr (Hessischer Rundfunk)