Jeder zweite Angestellte im Tourismussektor Griechenlands hat keine
Sozialversicherung oder arbeitet außerhalb der vereinbarten
Rahmentarifverträge. Das erklärten Vertreter der Branche gegenüber
der griechischen Presse. In einigen Fällen würden die Arbeitgeber
überhaupt keinen Lohn zahlen, sondern nur Essen und Unterkunft zur
Verfügung stellen. Zudem würden viele Angestellte noch vor dem
Ablauf der 12-Monats-Frist entlassen, damit sie nicht in den Genuss
einer finanziellen Abfindung kommen. Besonders betroffen von dieser
Situation seien die Tourismusinseln Mykonos, Santorin, Kreta sowie
Euböa, aber auch Thessaloniki, Teile des Epirus und der Peloponnes.
es.
In Achaia im Nordwesten der Peloponnes hätten die Behörden in einem
touristischen Unternehmen festgestellt, dass alle 45 Angestellten
ohne Sozialversicherung beschäftigt gewesen seien.
(Griechenland Zeitung / eh)