Während der Feiertage zum Jahreswechsel registrierten Skigebiete in den griechischen Bergen Rekordzahlen an Feriengästen. Das Tourismusministerium will diese Art von Urlaub weiter stärken: Es sollen Millionen Euro in den griechischen Gebirgstourismus investiert werden.
Die „Unterstützung des qualitätsvollen Wachstums des griechischen Tourismus“ steht weiterhin auf der Tagesordnung. Dies stellte am Anfang des Jahres Tourismusministerin Olga Kefalogianni im Rahmen eines offiziellen Besuchs in einem Skizentrum im mittelgriechischen Parnassos-Gebirge fest. Die Unterstützung des Bergtourismus sei eine Voraussetzung für ein gerechtes Wachstum, fügte die Ministerin hinzu. In diesem Sinne kündigte sie an, dass das Skizentrum am Parnassos mit einer Investitionssumme von 8,7 Millionen Euro erneuert werden soll; Ziel sei allgemein eine Aufwertung der Infrastruktur des Bergtourismus. Unterdessen sprechen Experten von einer „hervorragenden“ Wintersaison auf den Skipisten Griechenlands. Wie die Nachrichtenagentur ANA-MPA berichtet, hätten während der Feiertage an einem einzigen Tag bis zu 15.000 Menschen das Skigebiet von Kalavryta auf der Peloponnes besucht. Dort wurden bereits 22 Millionen Euro investiert. Das Skigebiet von Seli in Mittelgriechenland habe täglich immerhin bis zu 5.000 Gäste empfangen.
In Griechenland gibt es insgesamt 24 Skigebiete; 17 davon sind in Betrieb. Diese sollen nun besser genutzt werden, um den Tourismus auf das ganze Jahr über auszuweiten, wobei das bisher dominierende Konzept „Sommer, Sonne, Strand“ nur eines von mehreren sein soll. Im Jahr 2023 hatte die Reisebranche, einer Studie des Instituts des Verbandes der griechischen Touristik-Unternehmen (Insete) zufolge, mit etwa 28,5 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen; 53 % dieser Summe wurden in der Südlichen Ägäis und auf Kreta erwirtschaftet. (Griechenland Zeitung / eh)