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Geringe Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf griechischen Fremdenverkehr Tagesthema

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Foto (© gtp) Griechischer Traumstrand Foto (© gtp) Griechischer Traumstrand

Die griechische Tourismusbranche wird von den Folgen des Krieges in der Ukraine nur wenig beeinträchtigt. Zu diesem Fazit kommt eine Studie des Verbands der Griechischen Kammern (KEEE) in Zusammenarbeit mit dem Institut Palmos Analysis unter dem Titel „Krieg in der Ukraine: Auswirkungen auf griechische Unternehmen“. Zurückzuführen sei diese Tatsache darauf, dass der Anteil der TouristInnen aus Russland und der Ukraine gering sei.

56 Prozent der griechischen Tourismusunternehmen erwarten, dass eventuelle Verluste schnell durch die Erschließung neuer Märkte ausgeglichen werden können. 41 Prozent gehen sogar von aus, dass der Krieg keine Auswirkungen auf das Geschäft mit sich bringe. Zudem hoffen sie, dass die Nachfrage russischer und ukrainischer TouristInnen nach dem Ende des Krieges wieder steigt. Ein Abschnitt der Studie zeigt, dass Griechenland für russische TouristInnen zu einem der beliebtesten Reiseziele gehört.
„Kollateralschäden“ bringt der Konflikt aber durchaus mit sich: 34 Prozent der Unternehmen rechnen aufgrund der steigenden Betriebskosten sowie des Inflationsdrucks mit Preiserhöhungen zwischen 26 und 50 Prozent. 51 Prozent gaben an, ihre Preise bereits erhöht zu haben; etwas mehr als die Hälfte (58 Prozent) erhielten staatliche Unterstützung bei der Bewältigung der spürbar teureren Energiekosten.
KEEE- Präsident Ioannis Masoutis kommentierte die Ergebnisse der Studie folgendermaßen: „Sowohl die griechischen Unternehmen als auch die Import- und Exportunternehmen, die in den beiden kriegführenden Ländern, Russland und der Ukraine, tätig sind, können sich mit einer veränderten Handelspolitik an das neue Umfeld anpassen. Gleichzeitig muss den Tourismusunternehmen des Landes, die von russischen und ukrainischen Besuchern abhängig sind, Zeit gegeben werden, um die wirtschaftlichen Folgen zu begrenzen“.
Durchgeführt wurde die Umfrage im Mai auf Kreta, in Nordgriechenland, auf den Ionischen Inseln sowie in der Region Südliche Ägäis. Befragt wurden 331 InhaberInnen und Führungskräfte der Branche; u. a. von Hotels, Reisebüros, Auto- und Bootsvermietungen sowie Campingplätzen.

(Griechenland Zeitung / tl)

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