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Aufschwung im Corona-Jahr 2021: Tourismusminister zeigt sich optimistisch Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Tourismusminister Vassilis Kikilias auf der Insel Chalki. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Tourismusminister Vassilis Kikilias auf der Insel Chalki.

Griechenlands Ferienindustrie scheint mit der Corona-Situation in diesem Jahr besser fertig geworden zu sein, als von vielen erwartet. Tourismusminister Vassilis Kikilias stellte im Rahmen eines Interviews fest, dass der Tourismus im laufenden November in vielen Landesteilen noch immer nicht versiegt sei, etwa auf Kreta, Rhodos und Athen.

Zwischen Januar und August seien 79,2 % mehr Urlauber nach Hellas gereist als es im Vergleichszeitraum 2020 der Fall gewesen ist. Die Einnahmen legten um 135,7 % zu. Damit habe man das ursprüngliche Ziel, in diesem Jahr bis zu sechs Milliarden Euro durch die Reisebranche einzunehmen, weit überboten: Bisher seien es auf jeden Fall schon mehr als zehn Milliarden Euro gewesen.
Noch im September habe die Hotelauslastung bei 65 % gelegen. Und auch im Oktober seien u. a. Destinationen in den Bergen – vor allem auch von inländischen Touristen – gut besucht worden. Anschließend stellte der Minister fest, dass die Reisebranche 25 % des Bruttoinlandproduktes erwirtschaftet. Außerdem handle es sich um einen der größten Arbeitgeber und einem der wichtigsten Bereiche für Investitionen mit griechischem und ausländischem Kapital.

Fehlender Fahrplan für die Reisebranche
Kritisiert werden Kikilias und die Regierung hingegen von der Opposition. Katerina Notopoulou, die bei der Oppositionspartei Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) für das Ressort Tourismus verantwortlich ist, spricht von einem „fehlenden Fahrplan für die Reisebranche“. Während einer Rede bei der 36. internationalen Ausstellung „Philoxenia“ in Thessaloniki forderte sie, dass die Infrastruktur an den jeweiligen Destinationen besser ausgebaut werden müsse. Es sei falsch, wenn man sich lediglich auf die Beherbergung von immer mehr Touristen konzentriere und das Umfeld außer Acht lasse. „Die Reiseziele“, so stellte sie fest, stünden „immer in Verbindung mit dem politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umfeld“. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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