Acht Kleininseln mit weniger als tausend Einwohnern machen sich Hoffnungen auf eine erfolgreiche Tourismussaison. Denn als erste griechische Gemeinden sind sie komplett durchgeimpft und hatten auch vorher schon kaum oder keine Infizierten. Die Bewohner von zehn weiteren Inseln haben die erste Dosis erhalten und werden ebenfalls bald komplett geimpft sein.
Bei den bereits durchgeimpften Kleininseln handelt es sich um den östlichsten Vorposten Griechenlands, Kastellorizo, die Inseln Meganissi, Kastos und Kalamos zwischen Lefkada und dem westgriechischen Festland, Fourni und Thymäna bei Samos sowie Psara und Inousses in der Nähe von Chios. Mindestens einmal geimpft sind die Bewohner auf Erikoussa, Othoni und Mathraki ganz im Nordwesten des Ionischen Meeres, auf Nissyros, Tilos, Chalki, Arki, Agathonissi und Lipsi im Dodekanes sowie auf Gavdos südlich von Kreta. Vorreiter unter den „Covid-freien“ Inseln war Kastellorizo, dessen Bewohner bereits seit Ende Januar geimpft sind. Die Insel lebt in erster Linie vom Yachttourismus, Auswanderern in Übersee, die im Sommer die alte Heimat besuchen, sowie Touristen aus der nahen Türkei. Allgemein sind die griechischen Inseln aufgrund ihrer isolierten Lage gut durch die Corona-Krise gekommen. Nur in wenigen Fällen wie im Dezember und Januar auf Kalymnos waren verschärfte Maßnahmen nötig. (GZak)
