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Griechenland will digitalen Nomaden eine Heimat bieten Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Tourismusminister Charis Theocharis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Tourismusminister Charis Theocharis.

Griechenland bemüht sich nicht nur darum, herkömmliche Touristen ins Land zu bringen; neuerdings sollen auch „digitale Nomaden“ gewisse Bevorzugungen genießen, damit sie sich in Hellas niederlassen.

Tourismusminister Charis Theocharis erklärte während einer Rede beim „Delphi Forum“, dass es sich in der Regel um Freiberufler, Unternehmen oder Arbeitnehmer handle, deren Sitz in einem anderen Land als dasjenige ihres Arbeitgebers oder jeweiligen Kunden liege. In der Regel werden ausschließlich digitale Technologien genutzt, um zum gewünschten Arbeitsergebnis zu kommen.
Der Minister fügte hinzu, dass das Jahreseinkommen der Betreffenden im Normalfall über der Grenze von 50.000 Dollar liege. Einer Studie zufolge könnte Griechenland 1,6 Milliarden Euro zusätzlich einnehmen, wenn sich 100.000 „digitale Nomaden“ für durchschnittlich sechs Monate im Land niederlassen würden. Diese Summe entspräche jenen Einnahmen, die 2,5 Millionen Touristen für jeweils eine Woche nach Griechenland bringen, so Theocharis. Er verwies darauf, dass im Januar ein Gesetz verabschiedet worden sei, wonach „digitale Nomaden“ in Hellas Steuererleichterungen von 50 Prozent erhalten. Einzige Voraussetzung sei, dass die betreffenden Personen zuvor nicht bereits in Griechenland steuerpflichtig gewesen seien oder einen Arbeitsplatz im Land gehabt hätten, erklärte der Minister.
Am Mittwoch (24.2.) stattete Theocharis der nordgriechischen Metropole Thessaloniki einen Besuch ab. Mit Vertretern der Stadt beriet er sich u. a. über die Perspektiven des Heilbäder-Tourismus, wofür Nordgriechenland besonders gute Voraussetzungen bietet. Unterdessen stellte Premierminister Kyriakos Mitsotakis in einem Interview gegenüber der Süddeutschen Zeitung fest, dass Hellas in diesem Jahr 50 Prozent der Touristenanzahl aus dem Jahr 2019 anstrebe. Was die Corona-Front betrifft, so schätzte er ein, dass bis Ende Mai alle Bürger seines Landes, die über 60 Jahre alt sind, sowie Personen mit schweren Erkrankungen gegen Covid-19 geimpft sein würden. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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