Trotz der Corona-Pandemie bereitet sich die Insel Santorin auf die bevorstehende touristische Saison vor, die in Griechenland Anfang Juli beginnen soll. Presseberichten zufolge hat etwa eine Beach Bar bei Perissa bereits Trennwände aus Acrylglas zwischen den Liegestühlen anbringen lassen, um die Kunden vor einer möglichen Ansteckung mit Covid-19 zu schützen.
Die beliebte Vulkaninsel beherbergt jedes Jahr etwa 2,5 Millionen Touristen. Dieses Jahr soll der Umsatz allerdings um etwa 70 % einbrechen. Das stellte der Präsident des Hotelverbandes von Santorin Antonis Iliopoulos in einem Interview gegenüber dem Internetportal cyclades24.gr fest. Ihm zufolge stütze sich die Wirtschaft der Kykladeninsel zu 95 % auf den Tourismus; das betreffe auch die Gastronomie und sonstige Gewerbe. Die meisten Urlauber kommen aus dem Ausland: vor allem aus den USA, dem Vereinigten Königreich, der EU sowie aus China. Für den Juli seien etwa 30 % der Betten ausgebucht. Die meisten Urlaubsplanungen seien bereits im Winter durchgeführt worden; seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie würden keine neuen Buchungen registriert, so Iliopoulos. Da die Betriebskosten für ein Hotel sehr hoch seien, sei es sehr wahrscheinlich, dass etwa ein Drittel der Unterkünfte auf der beliebten Insel in diesem Jahr nicht öffnen würden. Der Experte hob aber auch hervor, dass sich vor allem die Unterkünfte auf den Kykladen für einen Urlaub mit „sozialer Distanz“ gut eigen. Das liege unter anderem daran, dass viele von ihnen zum Beispiel separate Eingänge hätten. (Griechenland Zeitung / red)