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Gewerkschafter der Tourismusbranche rufen zum Streik auf Tagesthema

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Foto: © Eurokinissi. Dieses Plakat ruft zum Streik am 20. Juli auf Foto: © Eurokinissi. Dieses Plakat ruft zum Streik am 20. Juli auf

Für den morgigen Donnerstag (20. Juli) planen die Arbeitnehmer im Tourismusbereich einen ganztägigen Streik; um 10 Uhr morgens wollen sie zudem am Athener Klafthmonos-Platz eine Kundgebung durchführen. Kollegen aus der Provinz haben ähnliche Protestaktionen vor den jeweiligen Arbeitsämtern ihrer Region geplant.  


Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft der Angestellten im Gastronomie- und Tourismusgewerbe (Poee-Yte). Die Rede ist u. a. von einem „Rekordhoch“ bei der Anzahl der Urlauber sowie bei den Einnahmen durch den Tourismus, was sich jedoch in den Arbeitsbeziehungen in dieser Zunft nicht wiederspiegele. Die Poee-Yte berichtet über „niedrige“ oder gar „nicht existierende Löhne“ und „erschöpfende Arbeitszeiten“. Der Regierung werfen die Gewerkschafter vor, durch neue Gesetzesnovellen Massenentlassungen zu vereinfachen und die Gesellschaft durch überhöhte Steuern in die Armut zu treiben.
Im vergangenen Jahr haben 27,5 Millionen Menschen ihren Urlaub in Griechenland verbracht; das erklärte Ziel für 2017 sind 30 Millionen. Dem Verband der griechischen Tourismusunternehmen (SETE) zufolge hat im Jahr 2015 der Tourismus um 18,5 % zur Erwirtschaftung des griechischen Bruttoinlandproduktes beigetragen. Die Branche beschäftige fast ein Viertel (23,1 %) der Arbeitnehmer des Landes: knapp 822.000 Personen. Hinzu kommt eine Dunkelziffer von illegalen bzw. nicht deklarierten Beschäftigungsverhältnissen. (Griechenland Zeitung/eh)

 

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