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Das Linksbündnis Syriza will eine Untersuchungskommission für zwei Ex-Finanzminister einberufen lassen. Ziel ist die Aufklärung von Manipulationen an der „Lagarde-Liste", mit deren Hilfe mögliche Steuersünder ausfindig gemacht werden könnten. Die Gründung eines Vor-Untersuchungsausschusses, der der Frage nachgehen soll, ob die beiden ehemaligen Finanzminister der sozialistischen Partei PASOK Jorgos Papakonstantinou (siehe Foto) und Evangelos Venizelos eventuell Verantwortung im Sinne des Strafrechtes tragen könnten, beantragt das Links-Bündnis Syriza. Einen entsprechenden Entschluss fasste die Partei am Mittwochabend. Hintergrund ist die so genannte „Lagarde-Liste", die offenbar manipuliert wurde.
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Der Vorsitzende der griechischen Sozialisten (PASOK), Evangelos Venizelos, setzt sich für eine politische Isolierung der faschistischen Chryssi Avgi (Goldene Morgenröte) ein. Seiner Ansicht nach müsse ein breites Spektrum von Politikern und aus den Reihen der Gesellschaft der Gewalt Widerstand entgegen setzen. Die Theorie der Gewalt durch extreme Kräfte sei historisch im II. Weltkrieg beantwortet worden. Ein entsprechendes antinazistisches Bündnis müsse man auch in der heutigen Zeit schließen.
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Ein ehemaliger Minister der Regierungspartei Pasok gründet eine neue politische Formation, deren Anfangsbuchstaben akustisch dem griechischen Wort für „Bruch“ nahe kommen. Diese Entscheidung bildet nicht nur eine Gefahr für die Pasok selbst, sondern auch für die Koalitionsregierung. Die Regierung in Athen hat außer der prekären Finanz- und Wirtschaftskrise immer wieder neue Hürden zu nehmen. Im Inneren kriselt es heftig. Am Montag kündigte der ehemalige Minister aus den Reihen der Pasok, Andreas Loverdos, die Gründung einer eigenen politischen Formation an.
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Der Parlamentarier der PASOK Andreas Loverdos hat am Dienstagabend von der Notwendigkeit einer europäischen und sozialdemokratischen Partei gesprochen. Während einer Buchvorstellung erklärte er, dass es heute in Griechenland keine derartige Partei gebe. Ihm zufolge müsse man in Zukunft entweder eine neue Partei gründen, oder eine der bereits bestehenden Parteien entsprechend umwandeln. Der ehemalige PASOK-Minister hat zudem betont, dass seine Partei, trotz aller Schwierigkeiten, beim letzten Wahlgang etwa 20 % der Wählerstimmen erhalten konnte. Und er stellte fest, dass man kämpfen werde, um die Partei wieder aufzubauen.
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Das politische System in Griechenland steht vor neuen Herausforderungen. Mit dem bisher vorliegenden Wahlergebnis der vorgezogenen Parlamentswahlen vom Sonntag werden die Karten völlig neu gemischt. Die beiden bisherigen Volksparteien wurden demontiert, am dramatischsten die Panhellenische Sozialistische Bewegung PASOK; äußerst enttäuschend verlief der Urnengang auch für die konservative Nea Dimokratia (ND), die bis zuletzt eine absolute Mehrheit „gefordert" hatte. Größter Gewinner ist das Linksbündnis SYRIZA, das zur zweitstärksten Partei aufstieg. Nach dem vorläufigen Endergebnis und nach Auszählung von fast  99,97 % der Stimmen, ergibt sich folgendes Bild: 18,85 % für die ND (108 Sitze), darauf folgen die SYRIZA (16,78 %; 52 Sitze), die PASOK (13,18 %; 41 Sitze), die rechtspopulistischen „Unabhängigen Griechen" (10,60 %; 33 Sitze), die Kommunistische Partei KKE (8,48 %; 26 Sitze), die rechtsextreme „Chryssi Avgi" (6,97 %; 21 Sitze) und die Demokratische Linke (6,10 %; 19 Sitze).
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