Am Donnerstag hat eine Fernsehdebatte der fünf Kandidaten für das
Amt des Präsidenten für die Europäische Kommission stattgefunden.
Unter ihnen war auch ein Grieche: Alexis Tsipras (siehe Foto) vom
Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA). Er kandidiert für die
Europäischen Linke. Tsipras hat vor allem auch das Spar- und
Reformprogramm, das in Griechenland im Rahmen der Finanz- und
Wirtschaftskrise durchgesetzt worden ist, angesprochen. Dabei
bezeichnete er Griechenland als ein „Versuchskaninchen“.
n“. Im
Gegensatz dazu fordere man eine „Europa der Völker für die Stärkung
der Demokratie“, so der Linkspolitiker aus Athen. Zudem erklärte
er, dass man „mutige Entscheidungen für eine neue Vereinbarung für
die Entwicklung“ benötige. Weiterhin sprach er die enorm hohe
Arbeitslosigkeit, vor allem unter den Jugendlichen, an. Als
Bewohner eines europäischen Mittelmeerlandes, das von der illegalen
Immigration besonders betroffen sei, forderte Tsipras eine
„gerechte Aufteilung der Immigranten“ auf alle EU-Mitgliedstaaten.
Seine Gegenkandidaten sind der konservative Jean-Claude Juncker aus
Luxemburg, der liberale Guy Verhofstadt aus Belgien, der deutsche
Sozialdemokrat Martin Schulz und die ebenfalls aus Deutschland
stammende Ska Keller von den Grünen.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi, Archiv)