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Parlament ist mehrheitlich gegen Finanzierung der Chryssi Avgi

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Am kommenden Dienstag soll das Parlament eine Gesetzesänderung verabschieden, die einen Finanzierungstopp für Parteien vorsieht, deren Abgeordnete wegen verbrecherischer Taten verfolgt werden. Dafür wird auch die große Opposition, das Radikale Linksbündnis SYRIZA, stimmen. Mit einer großen Mehrheit wird voraussichtlich am kommenden Dienstag eine Gesetzesnovelle verabschiedet werden. Vorgesehen ist darin ein Finanzierungstopp von Parteien, gegen deren Parlamentarier eine Strafverfolgung wegen verbrecherischer oder terroristischer Aktivitäten in die Wege geleitet wurde. Bereits am Donnerstag fand zu diesem Thema eine Debatte in der Volksversammlung statt.
rsammlung statt. Nach langen Beratngen hat die größte Oppositionspartei des Landes, das radikale Linksbündnis SYRIZA, sich dazu entschieden, ebenfalls für diese Gesetzesänderung zu votieren. Der Fraktionssprecher von SYRIZA, Dimitris Papadimoulis, erklärte, dass seine Partei die Novelle nicht zu 100 % billige. Generell stellte er aber fest: „Wir werden auf jeden Fall dafür votieren, da sie unserer Ansicht nach einen wichtigen politischen Symbolwert hat  und eine politische Botschaft ist." Ihrer Stimme enthalten werden sich hingegen die rechtspopulistische Partei „Unabhängige Griechen" und die kommunistische KKE. Die „Unabhängigen Griechen" argumentierten, dass die Gesetzesänderung „gefährliche Klauseln" beinhalte. Die faschistische Chryssi Avgi (CA) bezeichnet die geplante Novelle als „verfassungswidrig"; wenn das Gesetz durch das Parlament kommt – wovon auszugehen ist –, dann erhält diese Partei keine öffentlichen Mittel mehr.
Vor genau einem Monat hatte ein Anhänger der CA den Musiker Pavlos Fyssas, der der linken politischen Szene zugeordnet wurde, auf offener Straße erstochen. Seither sitzen der Parteichef der CA, Nikos Michaloliakos, sowie weitere CA-Funktionäre in Untersuchungshaft. Sie sollen über den geplanten Mord Bescheid gewusst haben.
Am Freitagaabend (18.10.) fand in Keratsini, einem Stadtteil von Piräus, wo der Musiker umgebracht worden ist, eine Demonstration statt. Das Motto lautete: „Pavlos kämpfte für ein besseres Leben." Die Straße, auf der der Musiker ermordet worden ist, soll nach ihm benannt werden.
(Griechenland Zeitung / eh)
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