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Auf der Suche nach einem neuen Ministerpräsidenten Tagesthema

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Auf der Suche nach einem neuen Ministerpräsidenten
Spätestens bis heute Mittag sollte ein neuer Premierminister für die noch zu bildende Übergangsregierung ernannt werden. Doch eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Zur Auswahl stehen bisher sieben Kandidaten. Zudem steht ein Treffen der Parteiführer auf der Tagesordnung. Die Suche nach einem Ministerpräsidenten für Griechenland, der eine Übergangsregierung anführen soll, gestaltet sich äußerst schwierig.
t sich äußerst schwierig. Bis zum Mittwochmittag war es zu keiner Übereinkunft gekommen. Gespräche hinter den Kulissen laufen bereits seit Montagmorgen. Mehrfach hieß es, dass der neue Regierungschef in Kürze angekündigt werde, was dann regelmäßig nicht geschah.
Bereits seit Dienstagmittag sind sämtliche Minister der jetzigen PASOK-Regierung auf ihren Rücktritt vorbereitet. Sobald sich die Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK) und die größte Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) geeinigt haben, wird der bisherige Ministerpräsident Jorgos Papandreou beim Staatspräsidenten Karolos Paoulias seinen Rücktritt einreichen. Gleich im Anschluss soll das neue Regierungsoberhaupt vereidigt werden. Anschließend soll ein Treffen der Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien unter Leitung des Staatspräsidenten stattfinden, um sie über die Lage offiziell zu informieren.

Mindestens sieben Kandidaten
Die Kandidatenliste für den zu kürenden 100-Tage-Regierungschef, der die Geschicke des Landes bis zu vorverlegten Parlamentswahlen leiten soll, wurde in den letzten Stunden immer länger. Bis in die tiefen Nachtstunden von Dienstag auf Mittwoch schien der Name des ehemaligen Vizepräsidenten der Europäischen Zentralbank Loukas Papademos mehr oder weniger fest zu stehen. Doch am Mittwochmorgen gerieten mehrere andere Kandidaten ins Blickfeld. Darunter der jetzige Parlamentspräsident Fillipos Petsalnikos, der ehemalige Parlamentspräsident Apostolos Kaklamanis, der Präsident des Europäischen Gerichtshofes Vassilios Skouris und der stellvertretende Regierungschef und Finanzminister Evangelos Venizelos. Im Gespräch waren zudem noch immer der Europäische Bürgerbeauftragte Nikiforos Diamantouros und der griechische Vertreter beim Internationalen Währungsfonds (IWF) Panagiotis Roumeliotis. 

Premier soll der PASOK nahe stehen
Einer der Gründe, warum die Verhandlungen zwischen den beiden großen Parteien über die Übergangsregierung ins Stocken gerieten, ist die Weigerung des Oppositionsführers Antonis Samaras (ND), sich schriftlich zum vereinbarten Spar- und Reformprogramm festzulegen. Einen solchen Schritt hatten die Euroländer sowohl von den Vorsitzenden der PASOK und der ND als auch vom künftigen Ministerpräsidenten, vom künftigen Finanzminister und vom Gouverneur der griechischen Zentralbank Prokopis Provopoulos gefordert. Samaras hatte dies mit dem Hinweis abgelehnt, dass sein gegebenes Wort ausreichen müsse. Er verwies darauf, dass es auch „einen Nationalstolz" gebe.
Den jüngsten Gerüchten zufolge soll der Name des neuen Ministerpräsidenten bereits feststehen. Den gleichen Informationen zufolge handelt es sich um eine Person, die der PASOK nahesteht, aber nicht aus dem Bereich der Politik kommt. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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