Das zwischen der griechischen Regierung und der so genannten
„Troika“ aus EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und
Europäischer Zentralbank (EZB) vereinbarte Memorandum sei nicht die
einzige Option für Griechenland , die Wirtschafts- und Finanzkrise
zu bewältigen. Das betonte der Vorsitzende der konservativen
Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, am Sonntag
im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz zur 75.
Internationalen Messe Thessaloniki (DETH). Samaras kritisierte die
PASOK-Regierung und machte sie u. a.
a. für die gestiegenen Kosten für
Kredite auf den Internationalen Finanzmärkten verantwortlich. Die
bisher von den Sozialisten ergriffenen Maßnahmen seien nur ein
„Tropfen auf dem heißen Stein“. Die mit der Troika getroffenen
Vereinbarungen hätten laut Samaras zu einer Rezession geführt, die
wiederum die Lage beim Haushaltsdefizit weiter verschärfe.
Der ND-Chef forderte eine neue Wirtschaftspolitik, einen Ausstieg
aus dem Memorandum und plädierte gleichzeitig für eine rasche
Rückkehr zu den internationalen Geldmärkten. Regierungssprecher
Jorgos Petalotis kommentierte die Äußerungen von Samaras mit
folgenden Worten: „Die Nea Dimokratia hat sich als Regierung aus
der Verantwortung davon geschlichen und schleicht sich nun – als
Opposition – aus einer patriotischen Pflicht davon.“ (GZks)