Positiv äußerte sich der Chef des Internationalen Währungsfonds
(IWF), Dominique Strauss-Kahn über die Möglichkeit, die Rückzahlung
des von Griechenland aufgenommenen Kredites zeitlich zu verlängern.
Eine solche Variante sei ohne neue Bedingungen denkbar. Anlass für
diese Äußerungen war ein Besuch des IWF-Chefs am Montag in Athen.
Dort sprach Strauss-Kahn u.a.
.a. vor dem Ausschuss für Finanzfragen
des griechischen Parlaments. Er setzte sich dabei für weitere
einschneidende Reformen ein. Eingeschlossen sei die Kürzung von
Gehältern und Renten, um mit der Realität gleichzuziehen. Dabei
appellierte er an alle Parteien des Landes, diese notwendigen
Maßnahmen zu unterstützen. Er versicherte gleichzeitig, dass der
IWF alles tun werde, was im Bereiche seiner Möglichkeiten liege, um
Griechenland in dieser schwierigen Phase zu unterstützen. Ziel sei
– gemeinsam mit der EU – ein sozial ausgewogenes und gerechtes
Finanzprogramm, das für schwache Mitglieder der Gesellschaft Schutz
gewährt. Die Anstrengungen, die das griechische Volk im
gegenwärtigen Augenblick unternehme, würden im Ausland auf immer
breitere Anerkennung stoßen. Insgesamt befinde sich das
Konsolidierungsprogramm der griechischen Wirtschaft auf einem
„guten Wege“, allerdings sei das Erreich der für 2011 gesteckten
Ziele nicht leicht. Im Moment sei die Lage für Griechenland
außerordentlich schwierig, doch es gebe keine andere Möglichkeit.
Wenn die Maßnahme der Kürzung von Gehältern und Renten nicht
getroffen worden wäre, „hätte das Land einen Zahlungsstopp
verhängen müssen“. Für Ende 2011, Anfang 2012 sah der IWF-Chef
einen Wirtschaftsaufschwung voraus.
Im Anschluss an seinen Besuch im Parlament hatte Strauss-Kahn eine Begegnung mit dem Vorsitzenden der größten griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras. Dieser stellte fest, dass das gemeinsam mit dem IWF, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission unterzeichnete Memorandum „sozial ungerecht“ und „wirtschaftlich ergebnislos“ sei.
Scharf kritisiert wurde der Besuch des IWF-Chefs von der Kommunistischen Partei (KKE), der Linksallianz SYN und der Demokratischen Linken. Während der Rede von Strauss-Kahn im Parlament fand davor am Syntagmaplatz eine Protestkundgebung statt. (GZeh, Foto: Eurokinissi. Das Bild zeigt Strauss-Kahn, im Hintergrund Premierminister Jorgos Papandreou.)
Im Anschluss an seinen Besuch im Parlament hatte Strauss-Kahn eine Begegnung mit dem Vorsitzenden der größten griechischen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras. Dieser stellte fest, dass das gemeinsam mit dem IWF, der Europäischen Zentralbank und der Europäischen Kommission unterzeichnete Memorandum „sozial ungerecht“ und „wirtschaftlich ergebnislos“ sei.
Scharf kritisiert wurde der Besuch des IWF-Chefs von der Kommunistischen Partei (KKE), der Linksallianz SYN und der Demokratischen Linken. Während der Rede von Strauss-Kahn im Parlament fand davor am Syntagmaplatz eine Protestkundgebung statt. (GZeh, Foto: Eurokinissi. Das Bild zeigt Strauss-Kahn, im Hintergrund Premierminister Jorgos Papandreou.)