Griechenland werde bis 2030 lediglich über 49 Yachthäfen verfügen. Das stellte in dieser Woche der Europaparlamentarier Sakis Arnaoutoglou fest.
Im Gegensatz dazu verfüge Frankreich über 1.403 und Italien über 961 solcher Häfen.
In einer Anfrage an die Europäische Kommission setzte sich der Politiker dafür ein, dass die EU Griechenland beim Ausbau des Meerestourismus unter die Arme greifen müsse. Dabei beschrieb er ein „ausgedehntes Küsten- und Inselnetz“, über das Griechenland verfüge. Er fügte hinzu: „Durch diesen Rückstand“ werde dem Land ein „erhebliches Entwicklungspotenzial vorenthalten, insbesondere in den vom Tourismus abhängigen Inseln und in abgelegenen Regionen.“
In diesem Sinne sprach Arnaoutoglou eine „Bewertung der ungleichen Verteilung der Investitionen in die Tourismusinfrastruktur zwischen den Mitgliedstaaten“ an.
Der Europaparlamentarier aus den Reihen der sozialistischen PASOK fasste zusammen: „Griechenland hat alle Voraussetzungen, um im Meerestourismus führend zu sein.“ Es fehle lediglich an der „Nutzung der verfügbaren europäischen Instrumente und der Gestaltung einer nachhaltigen Infrastruktur, die die lokalen Gesellschaften und Ökosysteme unterstützt“. (Griechenland Zeitung / eh)