Griechenland / Athen. Der griechische Staatspräsident Karolos
Papoulias hat am gestrigen Mittwochabend im Rahmen eines Besuchs
bei seinem bulgarischen Amtskollegen Georgi Parvanov zur
Zypernfrage sowie hinsichtlich des Namensstreits mit der Ehemaligen
Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) Stellung genommen. An
Skopje gerichtet stellte er fest: „So lange sie unnachgiebig auf
ihrer Position beharren, so lange bleibt für sie auch die Tür zur
NATO verschlossen und die Verhandlungen über einen EU-Beitritt
werden auf Eis gelegt." Das Problem liege nach Ansicht von
Papoulias darin, dass Skopje die gesamte geographische Region
Mazedonien als „Vaterland seiner eigenen Nation" beanspruche.
Griechenland setze sich indes für eine Lösung ein, die „die
Realität der Region Mazedonien" widerspiegelt.
lt.
Zur Zypernfrage sagte Papoulias, dass diese ein „wesentliches Hemmnis für die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei" darstelle. Die Zypernfrage sei ein „internationales Problem von Invasion und Besatzung"; Griechenland unterstütze eine Lösung, welche die „Grundsätze von Demokratie und Freiheit" berücksichtige.
Die Kooperation mit dem nördlichen Nachbarn Bulgarien lobte Papoulias hingegen und prognostizierte, dass die Zusammenarbeit beim Bau der Ölpipelines Burgas-Alexandroupolis sowie der South Stream Pipeline das energiepolitische Gewicht der Region weiter in Richtung der beiden Länder verlagere – Zwei Tage vorher hatte der bulgarische Ministerpräsident Boris Borisow in einem Interview vom „Aus" für das Pipeline-Projekt gesprochen.
Papoulias sprach sich in Sofia auch für einen EU-Beitritt der westlichen Balkan-Staaten aus, sofern diese die Kopenhagen-Kriterien erfüllen. (GZsh, Foto: Eurokinissi, Archivaufnahme vom 14.11., Aufnahmeort: Ioannina)
Zur Zypernfrage sagte Papoulias, dass diese ein „wesentliches Hemmnis für die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei" darstelle. Die Zypernfrage sei ein „internationales Problem von Invasion und Besatzung"; Griechenland unterstütze eine Lösung, welche die „Grundsätze von Demokratie und Freiheit" berücksichtige.
Die Kooperation mit dem nördlichen Nachbarn Bulgarien lobte Papoulias hingegen und prognostizierte, dass die Zusammenarbeit beim Bau der Ölpipelines Burgas-Alexandroupolis sowie der South Stream Pipeline das energiepolitische Gewicht der Region weiter in Richtung der beiden Länder verlagere – Zwei Tage vorher hatte der bulgarische Ministerpräsident Boris Borisow in einem Interview vom „Aus" für das Pipeline-Projekt gesprochen.
Papoulias sprach sich in Sofia auch für einen EU-Beitritt der westlichen Balkan-Staaten aus, sofern diese die Kopenhagen-Kriterien erfüllen. (GZsh, Foto: Eurokinissi, Archivaufnahme vom 14.11., Aufnahmeort: Ioannina)