Türkei /Ankara. „Griechenland wird bezüglich seiner territorialen
Souveränität gegenüber der Türkei keine Abstriche machen." Das
sagte Regierungssprecher Jorgos Petalotis am gestrigen Mittwoch.
Die Türkei müsse gleichzeitig ihre guten Absichten durch Taten,
nicht nur mit Worten unter Beweis stellen. Mit seinen Äußerungen
bezog sich Petalotis auf ein Treffen zwischen dem stellvertretenden
Außenminister Griechenlands, Dimitris Droutsas, und dem türkischen
Außenminister Ahmet Davutoglu am Rande des WM-Basketballspiels der
beiden Nationalteams.
Dabei hatte Davutoglou durchblicken lassen,
dass die Türkei seine „Kriegsdrohung" – auch casus belli – aufheben
könnte, im Falle dass Griechenland seine Hoheitsgewässer ausdehnt,
wie das Internationale Seerecht es erlaubt. Medienberichte sprechen
davon, dass Ankara dafür jedoch „Gegenleistungen" fordere. „Wir
sind weder eingeschüchtert noch verängstigt durch Behauptungen der
Freundschaft, Feindschaft oder irgendetwas anderem. Wir
interessieren uns für das Wesentliche: den Schutz unserer
nationalen Rechte", sagte dazu Regierungssprecher Petalotis.
(GZdk)