Die in der Tourismusbranche tätigen Arbeitnehmer müssten besser bezahlt werden. Diese Einschätzung vertrat Mitte Dezember der Gouverneur der Inseln der Nordägäis Konstantinos Moutzouris im Rahmen eines Tourismuskongresses in Athen.
Hafenansicht
Weiterhin bemängelte er, dass oft auch die Infrastruktur für die Lebensbedingungen des Personals unzulänglich sei. Ein zusätzlicher Faktor für den Personalmangel in den touristischen Regionen sei auch der Bevölkerungsrückgang.
Die Rede des Gouverneurs trug den Titel „Griechischer Tourismus: Ein nationaler Fall“. Darin ging er auch auf andere Herausforderungen ein, die für touristisches Wachstum wichtig sind. Er stellte zudem fest, dass die Inseln der nördlichen Ägäis erst seit wenigen Jahren in den Tourismus investieren würden. Daher fehle es dort noch an einer entsprechenden Infrastruktur. Als positiv bewertete er ein Express-Visum für Staatsbürger aus der Türkei, das für die Betreffenden einen Urlaub auf mehrere Ägäis-Inseln vereinfache.
Lesbos
Vor diesem Hintergrund hätten in diesem Sommer 500.000 Türken auf einer der Ägäis-Inseln ihren Urlaub verbracht; in den vergangenen Jahren seien es jährlich nur etwa 150.000 gewesen. Moutzouris fügte hinzu, dass die Touristen von der anderen Seite der Ägäis im Durchschnitt mehr als europäische Urlauber ausgeben würden. Letztendlich hob er hervor, dass aus diesem Grund auch Investitionen aus dem Ausland in der Region zugenommen hätten. (Griechenland Zeitung / eh)