Anfang Dezember fand in Athen zum ersten Mal ein Kongress unter dem Titel „Athens Talks“ statt. Es meldeten sich u. a. die Ministerinnen für Tourismus und Kultur sowie der Präfekt Attikas zu Wort. Im Zentrum stand eine Aufwertung des touristischen Produktes und es wurden entsprechende Pläne vorgestellt.
Griechenland zählt mittlerweile zu den beliebtesten „City Break“-Destinationen, womit Kurzreisen in Großstädte beschrieben werden. Das stellte Anfang Dezember Tourismusministerin Olga Kefalogianni im Rahmen des Kongresses „Athens Talks“, der zum ersten Mal in der griechischen Hauptstadt durchgeführt wurde, fest. Durch internationale Kooperationen bereite man sich auf einen „dynamischen Neustart der touristischen Wirtschaft“ vor, sagte sie. Dabei nahm sie auch darauf Bezug, dass Athen während der Finanz- und Wirtschaftskrise ein eher negatives Etikett erhalten habe. Das habe sich mittlerweile grundlegend geändert, die griechische Hauptstadt werde von Millionen Touristen besucht. Sie hob hervor, dass „die größten internationalen Hotelketten in unserem Land investieren“. In ihrer Rede sprach sie weiterhin von einer Intensivierung des Meeres- und Tauchtourismus als auch von der Bedeutung des Gastronomietourismus.
Urlaub in Athen
Das Attika der Zukunft
Zu Wort meldete sich im Rahmen des Kongresses auch Kulturministerin Lina Mendoni. Sie sprach davon, dass die „Kultur ein äußerst wertvolles und dynamisches Kapital für die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt“ sei. Dadurch werde das Unternehmertum auch in anderen Wirtschaftsbereichen gestärkt. Unter anderem kündigte Mendoni das Projekt ihres Ministeriums an, den Betrieb des alten Akropolis-Museums wieder aufzunehmen und die archäologische Stätte von Elefsina stärker in den Vordergrund zu rücken.
Nikos Chardalias, Präfekt von Attika, wo sich auch die Hauptstadt Athen befindet, stellte seinerseits unter dem Titel „Wir bauen das Attika der Zukunft“ Projekte vor, die unter dem Titel „280+1“ laufen. Dadurch werde der Alltag der Bürger in den 66 Gemeinden Attikas spürbar verändert. Vorgesehen ist dafür ein Budget von 2,1 Milliarden Euro. Finanziert werden damit u. a. zwei Hafenprojekte, 22 Investitionen für eine höhere Verkehrssicherheit auf den Straßen, der Ausbau von bereits bestehenden Grünflächen als auch Schutz vor Überschwemmungen und Bränden. (Griechenland Zeitung / eh)