Das Innenministerium hat damit begonnen, die Wählerregister für die im Ausland lebenden Griechen zu aktualisieren. Gelöscht werden sollen dabei vor allem bereits verstorbene Personen. Es gibt zahlreiche solcher Fälle. Zustande gekommen sind diese, wenn Menschen, die im Ausland lebten, aber ein Wahlrecht in Griechenland besaßen, verstorben sind ohne dass das in der Heimat registriert wurde.
Um Klarheit zu schaffen, sollen nun pauschal 440.654 Wähler, die über 80 Jahre alt sind und 2023 keine Steuererklärung in Griechenland abgeben haben sowie über keinen gültigen griechischen Pass verfügen und zudem auch keine Rente in Hellas beziehen, aus den Registern gelöscht werden. Aus dem Innenministerium hieß es dazu, dass sich jene Personen, die zwar in dieses Raster passen, jedoch ihr Wahlrecht in Griechenland nicht verlieren möchten, an ihre lokalen Konsulate im Ausland oder auch an die Gemeinden in Griechenland wenden können, wo sie gemeldet sind. Hilfreich sein soll auch die App „Μάθε πού Ψηφίζεις“ (Mathe pou Psifisis – Erfahre, wo du wählst) des Innenministeriums. Der zuständige Minister Theodoros Livanios hob hervor, dass man durch diese Maßnahmen u. a. künftig die Wahlbeteiligung besser einschätzen könne. (Griechenland Zeitung / eh)