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Produktiver Wandel: Griechenland definiert sein Produktionsmodell

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis während der Veranstaltung des Entwicklungsministeriums zum Thema „Produktiver Wandel, Stärkung von Investitionen und Industrie, für Wachstum und neue Arbeitsplätze in ganz Griechenland“. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis während der Veranstaltung des Entwicklungsministeriums zum Thema „Produktiver Wandel, Stärkung von Investitionen und Industrie, für Wachstum und neue Arbeitsplätze in ganz Griechenland“.

Es sei eine falsche Einschätzung, wenn jemand behaupten würde, dass Griechenland vom Tourismus abhängig sei. Das erklärte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Montag (21.10.) während einer Veranstaltung des Entwicklungsministeriums zum Thema „Produktiver Wandel, Stärkung von Investitionen und Industrie, für Wachstum und neue Arbeitsplätze in ganz Griechenland“.

Im diesem Zusammenhang fügte der Regierungschef hinzu, dass sich das produktive Modell des Landes „in jene Richtung ändert, die wir wollen“. Gleichzeitig schränkte er aber auch ein, dass man noch einen langen Weg vor sich habe. Er sprach von einer Wirtschaft, die Primärüberschüsse produziere und die die sehr hohen Staatsschulden reduziere. Als positiv unterstrich Mitsotakis ebenfalls, dass der Bankensektor saniert wurde. Alles in Allem fasste er zusammen, dass Griechenland in Europa ein Vorbild sei.
Der Premierminister fügte hinzu, dass die Exporte Griechenlands mittlerweile 50 % des Bruttoinlandsproduktes erreicht hätten. Was die Pharmaindustrie angeht, so erklärte Mitsotakis, dass Hellas etwa die Hälfte der onkologischen Medikamente und 25 Prozent der Penicillin-Präparate ganz Europas herstelle. Europaweit sei Griechenland auf dem zweiten Platz bei den Marmor-Exporten und auf dem ersten Platz bei der Produktion von Baumwolle.
Entwicklungsminister Takis Theodorikakos sprach sich für mehr Investitionen im Bereich der Produktion und für die Stärkung der Industrie des Landes aus. Dies habe u. a. auch eine bessere Bezahlung der Arbeitnehmer zufolge, so der Minister. In einem Interview gegenüber dem Fernsehsender SKAI erklärte er, dass Griechenland wettbewerbsfähiger in Europa und der gesamten Welt werden könne. Dafür müssen die Produktivität und die Exporte zunehmen.
So etwa wurden am Montag Maßnahmenpakete in Höhe von drei Milliarden Euro angekündigt, die das Produktionsmodell stärken sollen. Außerdem steckte man das Ziel, dass die Bürokratie für Exportunternehmen um bis zu 25 eingeschränkt werde. Zudem seien derzeit 61 strategische Investitionen mit einem Gesamtwert von 12,5 Milliarden Euro am Laufen. Mit Nachdruck wies man auch darauf hin, dass Unternehmen wie Pfizer oder Microsoft in Griechenland investieren. Hervorgehoben wurde am Montag auch, dass sich Hellas darum bemühe, ein Energie-Knotenpunkt im Südosten des Mittelmeers zu werden. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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