Die Situation im Nahen Osten und in der Ukraine sowie die Migrationsfrage erörterte Premier Kyriakos Mitsotakis dieser Tage bei Treffen mit anderen hochrangigen Politikern im Ausland. Noch in dieser Woche soll er sich Berichten griechischer Medien zufolge am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz treffen.
Bereits am Freitag (11.10.) hatte er sich in Paphos auf Zypern bei einer Tagung der Europäischen Mittelmeerländer (MED9) aufgehalten. Dort dominierte die Migrationsfrage. Mitsotakis warnte davor, dass „im Süden des Libanon ein neuer Gaza-Streifen“ entstehen könnte. Außerdem brachte er die Einschätzung zum Ausdruck, dass sich das Mittelmeer „an der Front der Klimakrise“ befinde.
In Paphos hat sich Mitsotakis zudem mit der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen als auch mit dem König von Jordanien Abdullah II ausgetauscht. Dabei wurde u. a. die Rolle Jordaniens für die Stabilität in der Region angesprochen.
Unterdessen wurde über der Nachrichtenseite Capital.gr bekannt, dass sich in der vorigen Woche der Chef des Unternehmens Hellenic Defense Systems (EAS) Nikos Kostopoulos in Kiew mit dem Präsidenten der Ukraine Wolodymyr Selenskyj getroffen hat. Auf dem Gesprächstisch standen Lieferungen griechischen Rüstungsmaterials in die Ukraine.
Unterdessen hatte Premier Mitsotakis am Sonntag auf Sozialen Medien festgestellt, dass sich die griechische Regierung darum bemühe, die griechischen Streitkräfte weiter aufzuwerten. So etwa hatten die Ministerien für Verteidigung und Bildung in der vorigen Woche angekündigt, dass sie etwa 40 Millionen Euro für die Aufwertung von Militärschulen investieren würden. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)