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„Der Kampf hört nicht auf“: Großbrand auf der Peloponnes zum vierten Tag in Folge Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden in dieser Woche im Norden der Peloponnes. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden in dieser Woche im Norden der Peloponnes.

„Wir sind in Korinthia mit einer sehr schwierigen Situation konfrontiert.“ Mit diesen Worten beschrieb der Minister für Klimakrise und Zivilschutz Vassilis Kikilias den Waldbrand, der am Mittwoch (2.10.) zum vierten Tag in Folge im Norden der Peloponnes wütet.

Ausgebrochen war er am Sonntagvormittag an einem schwer erreichbaren Ort in der Gegend Rozena im Regionalbezirk Korinthia. Kikilias erläuterte, dass die Region sehr tiefe Schluchten, viele Bäche und wiederum auch sehr hohe Berggipfel habe. Das Feuer habe außerdem ein eigenes Mikroklima hervorgerufen, was die Arbeit der Feuerwehr erschwere.
Am Dienstag waren 406 Feuerwehrleute, 16 spezielle Einsatzkommandos für Wälder als auch 13 Hubschrauber und acht Löschflugzeuge der Feuerwehr im Einsatz. Unterstützung erhalten sie von Kollegen aus Italien und Kroatien mit insgesamt drei Löschflugzeugen des Typs CL-415.

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Arbeit der Feuerwehr

Über eine Strecke von 40 bis 50 Kilometern hätten sich die Flammen von der Gegend Xanthochori und Loutro bei Korinthia bis hin zur Grenzregion des Regionalbezirks Achaia bei Derveni ausgebreitet. Außerdem würde das Feuer den Ort Trikala in den Bergen von Korinthia bedrohen. Die Schulen der Gemeinde Xylokastro-Evrostini bleiben am Mittwoch zum dritten Tag in Folge geschlossen.
Kikilias sprach während einer Pressekonferenz extreme Waldbrände, aber auch Überschwemmungen und Erdbeben an. Er erklärte, dass es die Aufgabe seines Ministeriums sei, derartige Krisen zu bewältigen. Unterstützung erhalte man von etwa 5.000 ehrenamtlichen Helfern beim Zivilschutz und etwa 4.000 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten. Die Bevölkerung rief er dazu auf, in solchen Gefahrensituationen den Anweisungen der Behörden zu folgen. Außerdem erinnerte der Minister für Klimakrise und Zivilschutz daran, dass selbst Brandstiftung aus Fahrlässigkeit als ein Verbrechen geahndet werde. Kikilias fasste zusammen: „Der Kampf hört nicht auf“. (Griechenland Zeitung / eh)

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