Bürger aus sogenannten „Drittstaaten“ können ab Januar 2025 ein „Goldenes Visum“ erhalten, wenn sie in Griechenland mindestens 250.000 Euro in Start-Up-Unternehmen investieren; bisher galt eine ähnliche Regelung für den Erwerb von Immobilien.
Dies kündigte am Montag (16.9.) Entwicklungsminister Takis Theodorikakos in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinen Kollegen aus den Ministerien für Wirtschaft, Tourismus und Agrarwirtschaft an. Ziel sei es, ein neues Produktionsmodell für Hellas zu schaffen.
Tourismusministerin Olga Kefalogianni fügte hinzu, dass in diesem Jahr die Einnahmen aus der Reisebranche bei 22 Milliarden Euro liegen dürften. Das wäre ein neuer Rekord: 2023 waren es 20,6 Milliarden Euro. Außerdem kündigte sie die Einführung einer Kreuzfahrtgebühr an, deren Höhe je nach Insel und Jahreszeit entsprechend gestaffelt werde. Eins stehe bereits fest: Höher als an anderen Orten angesetzt werde diese Gebühr für die Insel Mykonos und Santorini, so Kefalogianni. Einen 20-prozentigen Rabatt auf die Immobiliensteuer kündigte hingegen der Minister für Nationale Wirtschaft und Finanzen Kostis Chatzidakis an. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Besitzer dazu entscheiden, ihren Immobilienbesitz versichern zu lassen.
Der Minister für Agrarentwicklung und Lebensmittel Kostas Tsiaras erklärte seinerseits, dass sich die Verkäufe von exportieren Früchten und Gemüse 2023 auf 3,2 Milliarden Euro beliefen; 2019 lag dieser Wert noch bei 2,2 Milliarden Euro. Hauptabnehmer seien Italien (18,6 %) und Deutschland (11,3 %). (Griechenland Zeitung / eh)
