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Griechenlands Staatspräsidentin äußert sich über Demokratie und die Zukunft

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou.

Angesichts des 50. Jahrestages seit der Wiederherstellung der Demokratie – unmittelbar vorangegangen war der Sturz einer brutalen Militärdiktatur – meldete sich Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou in einem Interview für den staatlichen Fernsehsender ERT zu Wort. Sinngemäß sagte sie, dass man ständig für die Demokratie kämpfen müsse.

Außerdem sprach sie die Lösung der Zypernfrage an; solange diese ungelöst bleibe, werde das Griechentum nicht ruhen. Zudem hob sie hervor, dass Hellas eine Säule der Stabilität in einer empfindlichen Region sei. Weiterhin nahm sie Stellung zu Themen wie Gerechtigkeit, Menschenrechte, Klimakrise und Migration. Außerdem müssten Reformen mit einer größtmöglichen Zustimmung durchgeführt werden.
Im Interview machte sie auch darauf aufmerksam, dass sie ursprünglich nicht aus dem Bereich der Politik, sondern bei der Justiz angefangen habe. Für 40 Jahre war sie als Richterin tätig gewesen, zum Schluss in der Funktion der Präsidentin des Staatsrates, der in Griechenland die Funktion des obersten Verfassungsgerichtes hat. – In ihrer jetzigen Rolle als Staatspräsidentin verfolge sie das Ziel, bis zum Ende ihrer Legislaturperiode ganz Griechenland bereist zu haben „um all jenen eine Stimme an zu geben, die keine haben“.
Als eines der größten Probleme für die Zukunft des Landes beschrieb das Staatsoberhaupt die geringe Geburtenrate. Das vor einiger Zeit verabschiedete Gesetz, dass es homosexuellen Paaren erlaubt, standesamtlich zu heiraten, verteidigte sie mit den Worten, dass ein solches Recht in den meisten demokratischen Staaten bereits bestehe. (Griechenland Zeitung / eh)

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