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Griechenland-Krise: 14 Jahre nach dem ersten Memorandum

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den damaligen Premierminister Jorgos Papandreou auf der Ägäis-Insel Kastellorizo. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den damaligen Premierminister Jorgos Papandreou auf der Ägäis-Insel Kastellorizo.

Vor genau 14 Jahren, an einem Freitag, dem 23. April 2010, hatte der damalige griechische Premierminister Jorgos Papandreou auf der Ägäis-Insel Kastellorizo angekündigt, dass sich Griechenland unter ein Rettungsprogramm der EU und des Internationalen Währungsfonds begeben werde.

Er habe ein „Schiff“ übernommen, das am Sinken gewesen sei, so seine Begründung – womit er auf die extreme Verschuldung des Landes anspielte, die nicht mehr tragfähig war.
Bereits kurze darauf, am 2. Mai 2010, wurde das erste Maßnahmenpaket bekanntgegeben, ein sogenanntes Memorandum. Griechenland sollte demnach einen Kredit in Höhe von 20 Milliarden Euro erhalten und musste im Gegenzug harte und unpopuläre Sparmaßnahmen durchsetzen.
Es sollte nur der Anfang einer extremen Finanz- und Wirtschaftskrise werden. Tausende Menschen verloren ihren Arbeitsplatz, Geschäftsschließungen waren an der Tagesordnung. Die jüngere Generation blickte sich nach Zukunftschancen im Ausland und, es folgte ein sogenannter Brain Drain, also ein Talentschwund.
Schwer war die Lage auch für jene, die noch Arbeit in Griechenland hatten. Die 13. und 14. Gehälter im öffentlichen Dienst wurden gestrichen, parallel dazu entfielen für die Rentner die 13. und 14. Jahrespensionen. Gleichzeitig rutschten die Mindestlöhne in den Keller, die Mehrwertsteuer wurde angehoben, Staatseigentum wurde privatisiert. Zwei weitere Memoranden folgten in den kommenden Jahren. Die Arbeitslosenrate erreichte teilweise eine schwindelerregende Höhe von rund 28 Prozent; die Jugendarbeitslosigkeit lag sogar bei knapp 50 Prozent. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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