Nach den verheerenden Bränden, die 2023 etwa viermal so viel Fläche zerstört haben wie durchschnittlich in den 15 Jahren zuvor, hat das zuständige Ministerium für Klimakrise und Zivilschutz nun die Vorkehrungen für 2024 präsentiert.
Der neue Aktionsplan der griechischen Feuerwehr zur Waldbrandbekämpfung sieht u. a. eine Aufstockung des Personals sowie einsatztaktische Änderungen vor. Vassilis Kikilias, Minister für Klimakrise und Zivilschutz, sprach in diesem Zusammenhang von etwa 1.000 zusätzlichen Personen. Bei der Brandbekämpfung sollen Löschflugzeuge bereits in der Anfangsphase eingesetzt werden. Bisher wurden diese erst dann mobilisiert, wenn sich das Feuer bereits ausgebreitet und die Feuerwehr am Boden Luftunterstützung angefordert hatte. Auch die Zahl speziell geschulter Waldbrandbekämpfungseinheiten soll von sechs auf 16 erhöht werden; zehn davon sollen als „schnelle Einsatztruppe“ per Flugzeug zum Brandort verlegt werden können. Darüber hinaus soll die Feuerwehr verstärkt mit Vertretern der Forstbehörden zusammenarbeiten. Minister Kikilias kündigte schließlich an, dass man erstmals Brandschneisen in Gebieten anlegen werde, wo sich Hochspannungsmasten befinden; außerdem will man rund um Kasernen eine Schutzzone von 100 Metern einrichten.
Weitere Informationen zu den neuen Vorkehrungen im Falle eines Waldbrandes in Griechenland erhalten Sie in unserer aktuellen Ausgabe der Griechenland Zeitung (GZ916), die am 27.03.2024 erschienen ist.
(Griechenland Zeitung / gt)