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Vor den Europawahlen: Gründung einer neuen Partei im Lager der Grünen

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Maria Vassilakou bei der Vorstellung der Partei „Kosmos“. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Maria Vassilakou bei der Vorstellung der Partei „Kosmos“.

In dieser Woche wurde in Griechenland eine neue Partei aus der Taufe gehoben, die der Europäischen Grünen Partei angehören soll. Die neue politische Kraft trägt den Namen „Kosmos“.

Gründungsmitglieder sind drei Politiker: Petros Kokkalis, ein griechischer Geschäftsmann, der noch bis November für das Linksbündnis SYRIZA im europäischen Parlament sitzt. Mitbegründerin ist die ehemalige Vizebürgermeisterin Wiens Maria Vassilakou. Dritter im Bunde ist der frühere Vizebürgermeister Athens Lefteris Papagiannakis.
Während einer Pressekonferenz erklärte Kokkalis am Mittwoch (14.2.), dass es sich bei „Kosmos“ um die erste griechische Partei handeln werde, die den Europäischen Grünen angehören wird. Ziel sei es, zunächst bei den Europawahlen anzutreten und später auch bei Parlaments- und Kommunalwahlen.
Kosmos wolle eine Politik einschlagen, die nicht in eine weitere Krise münden werde, so Kokkalis. Er fügte hinzu, dass die Folgen der Klimakrise bereits in allen ihren Facetten deutlich zu erkennen seien. Vassilakou, die von 2010 bis 2019 in Wien für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und Bürgerinnenbeteiligung verantwortlich gewesen ist, stellte fest, dass sich die Städte an sich im Zentrum mehrerer Krisen befinden: Teuerung, Immobilienkrise, soziale Ungleichheiten und das Fehlen geeigneter Transportmittel.
Ihre Entscheidung, die politische Laufbahn in Griechenland fortzusetzen, hätten die verheerenden Waldbrände im Sommer sowie die tödlichen Überschwemmungen im September bestärkt. In der griechischen Presse wurde indes bekannt, dass sie 2009 einen möglichen Ministerposten im Ministerium für Umwelt für die damals regierende sozialistische PASOK unter Premierminister Jorgos Papandreou abgelehnt habe. Ihr Ziel sei es nun, eine politische Realität zu schaffen, durch die die Lebensqualität der kommenden Generationen verbessert werde.
Papagiannakis beschrieb als eines der größten Probleme Griechenlands langjährige Verfahren bei der griechischen Justiz, die letztendlich auch mögliche Investoren abschrecken würden. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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