Ihre europäischen Amtskollegen informierte Außenministerin Dora
Bakojanni am Montag in Brüssel (siehe Foto) über die jüngsten
Entwicklungen der türkisch-griechischen Beziehungen. Bezüglich
eines möglichen EU-Beitritts der Türkei stellte sie fest, dass man
„keine Regelung a la carte“ erhalten könne. Eine „stückweise
Durchsetzung von Vereinbarungen kann nicht akzeptiert werden“.
Gleichzeitig unterrichtete Bakojanni ihre Amtskollegen über
zunehmende Flüge türkischer Kampfflugzeuge über griechisches
Territorium und über den Versuch, „Teile des griechischen
Festlandsockels für sich zu beanspruchen“. Dieser Zustand sei
„völlig inakzeptabel“ und müsse von den anderen EU-Mitgliedern
berücksichtigt werden, wenn man im Dezember über die EU-Perspektive
der Türkei beraten werde.
de. Deshalb werde man alles tun, damit die
Regierungen der EU-Staaten ein „deutliches Bild über die Lage“
erhalten. Seinen Verpflichtungen, die gut nachbarschaftlichen
Beziehungen zu achten und Meinungsverschiedenheiten auf friedlichem
Wege zu lösen, sei Ankara bisher nicht nachgekommen. Ähnlich
äußerte sich auch der zyprische Außenminister Markos Kyprianou:
„Die Türkei verletzt fortgesetzt unseren Luftraum und plant die
Überwachung unserer Meeresgebiete.“ Sollte sich diese Sachlage
nicht ändern, werde das „Folgen für den türkischen EU-Beitritt
haben“. (GZjk, Foto: Europarat)